EU-Neuzulassungen September 2017: Dämpfer für den Aufschwung

EU-Neuzulassungen September 2017
Dämpfer für den Aufschwung

Veröffentlicht am 17.10.2017
Dämpfer für den Aufschwung
Foto: Archiv

Mit insgesamt 1.427.105 erstmals in den Verkehr gebrachten Pkw wurden in Europa im September 2,0 % weniger Neufahrzeuge zugelassen als noch vor einem Jahr. Wobei anzumerken ist, dass dass der September 2016 mit einem Rekordhoch (1.455.770 Neuzulasungen) glänzte. Betrachtet über die neun zurückliegenden Monate des Jahres liegen die Pkw-Neuzulassungen in Europa mit 11.660.121 Einheiten aber dennoch um 3,7 % über dem Vorjahr.

Britischer Markt verliert

Der leichte September-Einbruch ist auf unterschiedliche Entwicklungen auf den europäischen Volumenmärkten zurückzuführen, wie der europäische Automobilherstellerverband ACEA berichtet. Großbritannien kam mit 426.170 Neuzulassungen auf ein Minus von 9,3 %. Der deutsche Neuwagenmarkt verlor um 3,3 % auf 288.035 Einheiten. Frankreich dagegen konnte im September 2017 um 1,1 % auf 170.645 erstmals zugelassene Pkw zulegen. Um satte 8,1 % aufwärts ging es in Italien. Hier wurden im September 166.956 Pkw neu in den Verkehr gebracht. Und auch Spanien kommt mit 83.291 Pkw-Neuzulassungen auf ein Plus von 4,6 %.

Im Neun-Monats-Vergleich mit dem Vorjahr liegen aber alle großen Märkte bis auf Großbritannien noch im Plus. Deutschland kommt auf 2,2 %, Frankreich auf 3,9 %, Spanien auf 6,7 % und Italien auf 9,0 %. Die Briten liegen allerdings um 3,9 % unter dem Vorjahr.

VW bleibt europäischer Marktführer

Betrachtet nach Marken bleibt der Volkswagenkonzern im September 2017 trotz sinkender Neuzulassungen weiter europäischer Marktführer mit einem Marktanteil von 23,1 %. Stärkste Einzelmarke ist weiter VW. Die Niedersachsen kommen auf einen Marktanteil von 10,7 %. Die zweite Kraft ist Renault. Die Franzosen konnten sich 6,6 % vom Kuchen sichern. Dahinter folgen gleichauf Opel und Ford, die jeweils auf einen Marktanteil von 6,4 % kommen. Beim Wettstreit der Premiummarken Mercedes, BMW und Audi bleibt Mercedes mit 6,2 % klar vor BMW (5,9 %) und Audi (5,4 %).

Dahinter reihen sich Peugeot (5,3 %), Fiat (4,6 %), Nissan und Skoda (jeweils 4,4 %), Toyota (4,2 %), Hyundai (3,6 %), Kia (3,3 %), Citroën (3,2 %) sowie Dacia (2,5 %) und Seat (2,2 %) ein.