Jede Serie reißt irgendwann. Im Juli 2016 endete auch der permanente Aufwärtstrend bei den Pkw-Neuzulassungen in Europa. Die 34 Monate dauernde Erfolgsserie wurde mit 1.124.316 Neuzulassungen und einem Minus von 1,4 % gegenüber dem Vorjahr im Juli beendet. Dafür konnten die Neuzulassungen im traditionell schwachen Ferienmonat August überraschenderweise um 10,0 % auf 819.126 zulegen. Vielleicht der Beginn einer neuen Erfolgsgeschichte. Ingesamt können sich die Autobauer aber über einen Zuwachs um 8,1 % auf 9.787.760 Pkw-Neuzulassungen über die ersten 8 Monate des Jahres freuen.
Frankreich und Deutschland mit Juli-Delle
Getrieben wird das Wachstum durch positive Ergebnisse auf fast allen Märkten. Meldete Deutschland im Juli noch ein Minus von 3,9 % und 278.866 Neuzulassungen, so konnte im August mit 245.076 Pkw-Neuzulassungen schon wieder ein Plus von 8,3 % erzielt werden. Frankreich lag im Juli bei – 9,6 % (132.990 Zulassungen), konnte im August aber um 6,7 % (98.211 Neuzulassungen) gegenüber dem Vorjahr zulegen. Italien konnte seinen Schwung im Juli mit + 3,4 % (136.953 Neuzulassungen) halten und im August gar um 20,1 % (71.576 Neuzulassungen) zulegen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Spanien. Im Juli lag das Plus bei 4,3 % (107.306 Neuzulassungen), im August wurden gar + 14,6 % (64.089 Neuzulassungen) registriert. Großbritannien hielt sich um Juli mit + 0,1 % (178.523 Neuzulassungen) nur knapp über dem Vorjahar, im August reichten 81.640 Neuzulassungen für einen Zuwachs um 3,3 %.
Volkswagen hält ein Viertel des Marktes
Nach acht Monaten sieht die ACEA weiterhin den VW-Konzern als klaren Marktführer in Europa. Auf die Niedersachsen entfallen 25,9 % aller Pkw-Neuzulassungen. Stärkste Einzelmarke bleibt VW mit einem Marktanteil von 12,4 %. Dahinter folgen gleichauf Ford und Opel mit einem Marktanteil von 6,6 %. Renault liegt bei 6,2 %, bereits dicht gefolgt von Mercedes mit 6,1 %. Die Schwaben haben damit die Premum-Konkurrenz von Audi (5,5 %) und BMW (5,4 %) klar abgehängt.
Peugeot sichert sich einen Marktanteil von 5,3 %, Skoda kommt auf 4,9 %, Toyota auf 4,3 %, Fiat auf 4,2 %, Hyundai auf 3,7 %, Citroën auf 3,5 %, Dacia auf 3,3 %,Kia auf 3,2 %, Nissan auf 3,0 % und Seat auf 2,6 %.