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Erfolgreicher Start - der erste BMW 5er (E12)
Von Schriftzügen, Einfüllstutzen und Eberhard von Kuenheim

Die Optik des neuen BMW folgt mit den traditionellen Merkmalen - Niere und Doppelscheinwerfern - der BMW-Linie, doch so konsequent auf Sportlichkeit war bisher kein BMW designt worden.

BMW E12
Foto: BMW

Fünf-Zwanzig - auch optisch wird der neue Name betont

Bei den 1972 vorgestellten BMW 5ern 520 und 520i wird bemängelt, dass die Niere zum Teil von der Stoßstange verdeckt wird. BMW ändert das und senkt die Stoßstange in der Mitte etwas ab, sodass die Niere vollständig zu sehen ist.

Am Heck prangt die neue Typenbezeichnung "520". Um die Sprechweise "Fünf-Zwanzig" bekannter zu machen, wird die "5" von 1972 bis Anfang 1974 im Schriftzug um 15 Prozent größer dargestellt.

Unsere Highlights

Die zweite BMW E12-Serie mit 41 Verbesserungen

Für das Jahr 1976 erfuhr der 5er-BMW eine leichte Überarbeitung. 41 Verbesserungen fließen in die Serie ein. Optisch sofort erkennbar ist die Mittelhutze auf der Motorhaube und die angehobene Niere, die nun die Haubenkante etwas überragt. Diese beiden Änderungen sind eine Anpassung an das Familiendesign. Der neue - erste - 3er von 1975 besitzt diese Designmerkmale ebenfalls. Die Heckleuchten werden deutlich breiter und von Zierleisten umrahmt.

Ab sofort wird in alle 5er der große 70-Liter-Benzintank eingebaut. Befüllt wird dieser nicht mehr durch den Einfüllstutzen im Heckblech. Aus Sicherheitsgründen wandert der Tankverschluss in den rechten hinteren Kotflügel. Die Türen bekommen Ablagen, das Lenkrad eine Schaumstoffummantelung und die Luft strömte nun aus vier einstellbaren Düsen.

Die Ära Eberhard von Kuenheim beginnt

Im Jahr 1970, als die Studie Garmisch vorgestellt wird, kommt es zu einschneidenden Veränderungen. Großaktionär Herbert Quandt hielt seit 1959 rund 60 Prozent der Anteile an BMW. Durch seinen spektakulären Einstieg bei BMW nach der verhinderten Übernahme durch den größten Konkurrenten Mercedes-Benz dirigierte der Groß-Industrielle die Geschicke des Konzerns und setzte 1970 Eberhard von Kuenheim als Vorstandsvorsitzenden ein. Von Kuenheim wiederum berief Paul Bracq zum neuen Chefdesigner. Diese Entscheidung sollte sich in den folgenden Jahren als Glücksgriff erweisen. Von Kuenheim bestimmt über mehr als zwei Dekaden hinweg den Aufstieg der Marke BMW, Paul Bracq wird 1976 von Claus Luthe als Chefdesigner abgelöst.

Die Pkw-Produktion wird um das Vierfache gesteigert, die Zweiradproduktion um das Dreifache und der Umsatz steigt auf das 18-fache. BMW nimmt auch bei den Mitarbeiterzahlen rasant Fahrt auf. Während 1970 rund 20.000 Beschäftigte bei dem Münchner Konzern in Lohn und Brot stehen, sind es 1993 mehr als 70.000.

Vom ersten 5er werden 699.094 Exemplare gebaut - ein schöner Erfolg für die Münchner, doch alle folgenden Generationen des BMW 5er werden sich deutlich besser verkaufen - der 5er wird zu einer der Grundfesten von BMW.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten