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Unsicherheit um chinesische E-Auto-Quote
Zieht China der Elektroquote den Stecker?

Die chinesische Regierung will 2018 eine Quote für Elektroautos und Plug-in-Hybride einführen. Ab 2020 soll außerdem eine Quote für einheimische Hersteller gelten. Doch wahrscheinlich kommt die Quote gar nicht.

BMW i3 (2017) mit 300 km Reichweite
Foto: Uwe Fischer

Für acht Prozent aller in China verkauften Autos sollen die Hersteller ab 2018 Kreditpunkte sammeln, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die Quote steigt 2019 auf zehn und 2020 auf zwölf Prozent.

Der Plan: Kreditpunkte für E-Antriebe

Noch ist die genaue Höhe der Kreditpunkte unklar. Doch die Auswirklungen lassen sich jetzt schon ausrechnen: Hersteller wie BMW oder VW müssen deutlich mehr Elektroautos und Plug-in-Hybride verkaufen als bisher. Zuletzt verkaufte VW in China drei Millionen Autos pro Jahr. Für 240.000 Autos müsste der Konzern also mindestens einen Punkt sammeln. Bei vier Punkten für ein Elektroauto müsste VW also 60.000 E-Autos im Jahr verkaufen.

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Bei BMW sieht die Rechnung so aus: 379.000 Autos (Januar bis September 2016) stehen 1.024 Elektroautos gegenüber. Kommt die Quote, muss BMW sieben- bis achtmal so viele E-Fahrzeuge unters Volk bringen.

Minister Gabriel: Sorgen unbegründet

Ob die Elektro-Quote kommt, ist jedoch noch offen. Der chinesische Industrieminister Miao wies die Bedenken der deutschen Autobauer zurück. Laut ARD sagt Bundeswirtschaftminister Gabriel nach einem Treffen mit Miao, dass diese Sorgen unberechtigt seien.

Schon jetzt haben die Besitzer von Elektroautos in China Vorteile bei der Zulassung: Sie müssen in Shanghai zum Beispiel nicht an der Nummernschild-Verlosung teilnehmen. Peking bezahlt bis zu 8.000 Euro Subventionen für ein Elektroauto.

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