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PwC-Studie zu Elektrobussen
Wachsende Verkaufszahlen für Mercedes, Skoda und Co.

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Der Anteil elektrischer Busse wird auch in den kommenden Jahren verschwindend gering sein. Städte und Gemeinden wollen aber verstärkt die Verbrennermodelle im Nahverkehr ausmustern.

01/2018, Elektrobusse
Foto: Skoda

Egal, ob es am Wecker lag, der einen mitten in der Tiefschlafphase aus dem Schlaf gerissen hat oder ob sehr spät abends auf dem Heimweg die Heiterkeit aus dem Körper weicht und die Müdigkeit um sich greift.

Jeder ist schon einmal irgendwie, mit der Stirn oder dem Hinterkopf an die Seitenscheibe im Nahverkehrsbus gelehnt, im rhythmischen Zittern des Dieselmotors weggedöst.

Keine zitternde Stirn mehr.

01/2018, Elektrobusse
Skoda

Damit könnte es vielleicht bald vorbei sein. Denn Städte und Kommunen wollen im Jahr 2018 massiv in elektrisch angetriebene Nahverkehrsbusse investieren. Das haben die Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater von PwC herausgefunden. 162 neue Busse mit Elektroantrieb werden PwC zufolge in diesem Jahr neu angeschafft. Diese Zahl ist noch überschaubar, genauso wie der aktuelle Bestand an 171 bereits eingesetzten E-Bussen.

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Alfred Höhn, Leiter öffentlicher Sektor bei PwC, blickt noch tiefer in die Glaskugel: „Auch für die nächsten drei Jahre sind bereits Bestellungen in jeweils dreistelliger Höhe geplant“, berichtet er.

Über 800 E-Busse bis 2031

Auch wenn dann über 500 Elektrobusse Haltestellen in ganz Deutschland anfahren werden und bis 2031 der Studie zufolge 821 Fahrzeuge angeschafft werden sollen, wird deren Anteil am Gesamtbestand noch immer verschwindend gering sein. Denn den E-Bussen stehen immer noch 40.000 Verbrennermodelle, natürlich mit Dieselantrieb, gegenüber.

Die größte Chance auf rüttelfreien Transport dürften Morgenmuffel und Nachtschwärmer mittelfristig in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden haben. Die Stadt mit ca. 275.000 Einwohnern will in den kommenden Jahren insgesamt 225 Elektrobusse für ihre Verkehrsbetriebe anschaffen. Nürnberg plant den Kauf von 161 Fahrzeugen.

Hannover dagegen setzt auch weiterhin auf Verbrenner, wenn auch mit Unterstützung. Dort will man in 62 Hybrid-Busse investieren.

Hybride auf dem Abstellgleis

Hansjörg Arnold, bei PwC Leiter des Bereichs Infrastructure & Mobility, sieht die Hybridtechnik schon auf dem Abstellgleis: „Die allermeisten Städte werden bei der Elektrifizierung ihrer Busflotten in den kommenden Jahren auf reine E-Busse setzen. Der Hybrid hat seine Rolle als Brückentechnologie bereits erfüllt.“

Fast jeder namhafte Bus-Hersteller hat schon heute elektrisch angetriebene Modell im Programm, darunter Marktgrößen wie Solaris aus Polen, Skoda – die als Bushersteller und Maschinenbauunternehmen übrigens nur mehr den Namen mit der Volkswagen-Tochter im Pkw-Bereich gemeinsam haben und auch Solaris beliefern, sowie Mercedes-Benz.

Der Wandel zum Elektrobus dürfte auch für aufstrebende chinesische Hersteller wie BYD neue Marktchancen in der alten Welt eröffnen.

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