E10-Gipfel: Regierung hält an E10 fest - Info-Offensive

E10-Gipfel
Regierung hält an E10 fest - Info-Offensive

Zuletzt aktualisiert am 08.03.2011

Das teilten Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) und Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) am Dienstag nach dem "Benzin-Gipfel" in Berlin mit.

Einführung aus Gründen des Umweltschutzes

Alle Beteiligten befürworteten die Einführung von E10 aus Gründen des Umweltschutzes, des Klimaschutzes, der Ressourcenschonung und der Energieversorgungssicherheit, sagte Röttgen. Die Mineralölwirtschaft sage zu, dass die Infos sofort an Tankstellen vorliegen sollten, welche Autos E10 vertragen. "Es ist keine Lösung, in der Abhängigkeit von Öl zu verharren." Brüderle sagte, damit leisteten alle Beteiligten "einen großen Beitrag, dass die Verunsicherung abgebaut wird".

Fast drei Millionen Autos vertragen E10 nicht, zudem gibt es große Zweifel an den Klimaschutzvorteilen. Unterschiedliche Informationen zur Verträglichkeit haben zudem dazu geführt, dass auch Millionen Fahrer mit E10-tauglichen Autos auf das acht Cent teurere Super Plus ausweichen.

Unterdessen hat die Automobilindustrie darauf hingewiesen, dass die sogenannte DAT-Liste über die E10-verträglichen Fahrzeuge rechtsverbindlich sei. Diese Liste sei unter anderem über Hersteller-Hotlines abrufbar, sagte der Geschäftsführer des Verbandes der Automobilindustrie, Klaus Bräunig, am Dienstag (8.3.) in Berlin nach einem Treffen von Bundesregierung, Verbänden und Wirtschaft zum Biosprit-Durcheinander der vergangenen Tage. Darüber hinausgehende Angaben zu den Garantien der Autoindustrie beim Tanken von E10 machte er nicht.