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E-Moke aus Frankreich
Der Mini Moke fährt künftig elektrisch

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Der klassische Mini Moke soll international als Elektroauto zurückkommen. Eine französische Firma hat Pläne mit einer Palette kleiner Strandfahrzeuge mit großem Vorbild.

10/2018, Moke
Foto: Bernd Conrad

Es mag am Wetter im Süden und einigen schönen Küstenabschnitten liegen. Strandautos haben in Frankreich nach wie vor eine kleine, aber stabile Fangemeinde. Das führte auch zur Wiederbelebung des klassischen Citroën Mehari als Elektroauto.

Unsere westlichen Nachbarn beleben auch den Mini Moke wieder. Das ziemlich offene Freizeitauto auf Basis des klassischen Mini wurde von 1964 bis 1993 gebaut, nachdem das Konzept beim Militär aufgrund einer zu geringen Bodenfreiheit durchgefallen war.

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150 Moke wurden schon verkauft

Die in Lyon beheimatete Firma Moke Burby’s möchte jetzt mit ihrem Nachbau des offenen Kleinwagens international durchstarten, nachdem man in den vergangenen sechs Monaten eigenen Angaben zufolge bereits 150 Autos in Europa, aber auch in Tahiti und auf Mauritius verkauft hat.

Unter der Marke Moke, die sich das Unternehmen gesichert hat, will das Unternehmen Ende 2018 an die Pariser Börse gehen. 4 Millionen Euro will das Unternehmen von Aktionären einsammeln, um neben einer Auftragsfertigung in China auch eine Produktion in Frankreich aufzubauen.

Drei Modelle bietet Moke aktuell an. Kleinster im Bunde ist der Mokybeach mit zwei Sitzen. Er hat eine Blei-Gel-Batterie, sie für 100 Kilometer Reichweite sorgen soll. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt überschaubare 45 km/h, womit man in Frankreich vor allem Jugendliche ansprechen will. Dort kann man schon im Alter von 14 Jahren Kleinstfahrzeuge mit beschränkter Höchstgeschwindigkeit fahren, in anderen EU-Ländern ab 16 Jahren.

Vier Sitze bietet der längere Beachmoke. Ihn gibt es neben der Ausführung mit Blei-Gel-Akku auch mit einem Stromspeicher auf Lithium-Basis. Die Reichweite soll dann auf 150 Kilometer steigen, die Ladedauer von sechs bis acht auf 2:30 Stunden sinken. Außerdem listet eine Broschüre des Unternehmens den Beachmoke auch mit einem 600 ccm-Benzinmotor auf. Alle drei Versionen sollen 70 km/h Höchstgeschwindigkeit schaffen.

Im Frühjahr 2019 soll als neues Modell der Jummoke hinzukommen. Er ist größer, bietet auch vier Sitze und ebenso viele angetriebene Räder. Sein Elektroantrieb mit Lithium-Ionen-Batterien schafft einen Radius von 200 Kilometern, wenn man es unterlässt, die Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h auszuprobieren.

Flottenkunden im Visier

Preise und detaillierte technische Daten waren auf dem Pariser Salon, wo die Mokes ausgestellt sind, auch auf Nachfrage nicht zu bekommen. Die will das Unternehmen dann wohl besser direkt mit Hoteliers, Golfplatzbesitzern oder anderen Flottenkunden besprechen. Mit denen ist das Unternehmen schon bestens vernetzt, verkauft es doch elektrisch angetriebene Fahrzeuge für den Personentransport bereits an Flughäfen, Museen und Freizeitparks. Auch große Industrieunternehmen zählen zu den Bestandskunden.

Die neuen Mokes sollen eine EU-Zulassungen bekommen. Vielleicht fahren ja auch einmal elektrisch angetriebene Retro-Kleinwagen über deutsche Straßen.

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