Deshalb seien Kaufanreize dringend erforderlich. Es sei gut und wichtig, dass die Hersteller bei der Entwicklung und Weiterentwicklung der Elektromobilität unterstützt werden, sagte Winkler. Dies allein reiche aber nicht aus.
Deutschland gerät ins Hintertreffen
Wenn praktisch alle anderen Länder zunehmend auch die Anschaffung eines Elektroautos subventionierten, gerieten deutsche Autokäufer ins Hintertreffen, sagte die Smart-Chefin. "Das heißt im Klartext, dass der Nutzen dieser Investition in die Elektromobilität dann den Kunden in unserem Land nicht zugutekommt. Das ist etwas, was nicht sein kann." Daimler-Chef Dieter Zetsche hatte vor wenigen Wochen sogar gedroht, die Industrie könnte mit der Elektroauto-Technologie notfalls aus Deutschland abwandern.
Der Elektro-Smart ist seit 2009 in Kleinserie verfügbar, mittlerweile sind Winkler zufolge über 1.000 Autos in mehreren Ländern im Einsatz. "Wir werden ab 2012 in der Großserie sein und planen dann fünfstellige Absatzzahlen."
Insgesamt kämpft Daimler bei dem Cityflitzer aber seit Monaten mit massiven Problemen. Im vergangenen Jahr wurden lediglich 97.500 Kleinstwagen (minus 17 Prozent) abgesetzt, mehr wird auch im laufenden Jahr nicht erwartet.