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Dynamic Force Engines 2,5-Liter-Vierzylinder
Neue Motorengeneration von Toyota

Auf dem Wiener Motorensymposium 2017 hat der japanische Autobauer Toyota eine neue Generation von Benzin-Direkteinspritzern vorgestellt.

Toyota Dynamic Force Engines 2,5-Liter-Vierzylinder

Für Toyota ist das Thema Pkw-Diesel auf lange Sicht beendet. In Europa kooperiert man bei den Selbstzündern mit BMW, für die restlichen Märkte hat Toyota alle Entwicklungsarbeiten an Pkw-Dieselmotoren eingestellt. Stattdessen konzentrierten sich die Ingenieure auf eine neue Familie von Benzinmotoren, die am Ende des Entwicklungsprogramms 17 Varianten von neun verschiedenen Motoren umfassen wird. Den Anfang macht ein Vierzylinder mit 2,5 Liter Hubraum, den Toyota nun auf dem Wiener Motorensymposium im Detail vorstellte.

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Die „Dynamic Force Engine“-Reihe ist Teil der neuen Plattformstrategie TNGA, die mit dem neuen Prius, dem C-HR und dem im Januar in Detroit vorgestellten Camry bereits drei Modelle umfasst. Letzterer steht auch erklärend dafür, warum der 2,5-Liter-Motor als erster kommt – es ist in der Hybrid- wie in der regulären Verbrenner-Version der meistgefragte Motor in Toyotas Bestseller Camry.

Im Vergleich zur noch aktuellen Motorengeneration soll der neue TNGA-Vierzylinder auf einen thermischen Wirkungsgrad von über 40 Prozent kommen. Um die höhere spezifische Leistung bei geringerem Kraftstoffverbrauch und Abgasemissionen zu realisieren, wurde das Verbrennungssystem grundlegend abgeändert. Dabei wurde die Grundstruktur wie das Hub-Bohrungsverhältnis und der Ventilaufbau komplett neu gestaltet, mit 87,5:103,4 wird der 2,5-Liter-Motor nochmals deutlich langhubiger als der Vorgänger. Der Einlassventilsitz des Motors wird im sogenannten Laser-Cladding-Verfahren hergestellt, gemeinsam mit dem neuen Kolbendesign soll so das Taumelverhältnis sowie der Luftströmungskoeffizient erhöht werden.

Verbrauch um 16 % reduziert

Der Motor verfügt über ein neues elektrisches System zur variablen Ventilsteuerung, ein neues Direkteinspritzsystem (D-4S) mit Mehrloch-Injektor und ein variabel ansteuerbares Kühl- und Schmiersystem. Dabei setzt Toyota auch, wie bereits bei anderen Motoren in Wien auf dem Motorensymposium gezeigt, auf eine elektrische Wasserpumpe, die nicht nur effektiver arbeiten, sondern auch den schadstoffreichen Aufwärmvorgang der Maschine erheblich verkürzen soll. Dank der variablen Ventilsteuerung kann der Motor je nach Anforderung auch im Atkinson-Zyklus betrieben werden.

Der Verbrauch des neuen Vierzylinders soll im Vergleich zum Vorgänger um 16 Prozent zurückgegangen, die Beschleunigungszeit um zehn Prozent reduziert sein. Wie bisher wird der neue Direkteinspritzer-Motor in zwei Auslegungen für den Einsatz als einzige Antriebsquelle sowie im Verbund mit einem Elektroantrieb als Hybridversion gefertigt. Der Standardmotor erreicht dabei 205 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment, die Hybridvariante erreicht 178 PS und 221 Newtonmeter. Auf eine Aufladung per Turbo oder Kompressor verzichtet Toyota auch weiterhin. Die spezifische Leistung gibt Toyota mit 60 kW/Liter an, was Rückschlüsse auf weitere Hubraumvarianten ermöglicht.

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