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DTM Vorschau Zandvoort 2010
Heißes Duell in den holländischen Dünen

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Die DTM macht am kommenden Wochenende (21./22.8.) Urlaub in Zandvoort. Das Ferienörtchen in Holland ist bei Fahrer und Fans sehr beliebt, doch die Nähe zum Strand hält auch einige Tücken bereit. Audi muss dort nach dem Nürburgring-Debakel wieder Land gewinnen.

DTM Zandvoort 2009
Foto: Audi

Bei der DTM am Nürburgring triumphierte Mercedes mit einem Dreifach-Sieg und Bruno Spengler baute seine Führung in der Meisterschaft weiter aus. Will Audi im Titelgewinn noch mitreden, wird es Zeit, in Zandvoort zurückzuschlagen. 19 Punkte trennen Tabellenführer Spengler und Audi-Speerspitze Mattias Ekström bei noch sechs ausstehenden Rennen.

Für Mercedes-Sportchef Norbert Haug ist das aber noch lange kein Grund, sich auf dem Erfolg auszuruhen. "Mir wird schon viel zu früh in der laufenden Saison spekuliert, dass das Rennen um die Meisterschaft bereits gelaufen sei.", meint Haug. "Auch nach vier Siegen in bisher fünf Rennen haben bei uns alle die Füße fest auf dem Boden und keiner in unserer Mannschaft unterschätzt die hohen Anforderungen, die das nächste Rennen in Zandvoort stellen wird."

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Die Strecke:

Haug spricht damit vor allem die schwierigen Bedingungen in Zandvoort an, die auf die DTM-Teams warten. Denn direkt am Meer gelegen, sind der Wind und der Sand der Dünen immer für eine Überraschung gut. "Es wird immer wieder Sand auf die Strecke geweht", sagt Audi-Pilot Timo Scheider. "Das bedeutet du kannst von einer Runde zur anderen ganze andere Streckenbedingungen haben."
 
Das 4,307 Kilometer lange Streckenlayout besteht vor allem aus schnellen langgezogenen Kurven, die das Überholen sehr schwierig gestalten. Ein guter Startplatz ist deshalb enorm wichtig. Daneben spielen die unterschiedlichen Grip-Verhältnisse eine Rolle. "Zandvoort hat einen relativ groben Asphalt, der an manchen Stellen schon durch neuen Asphalt ersetzt worden ist. Da sind unterschiedliche Gripverhältnisse - speziell im zweiten Sektor, wo der neue Asphalt sehr wenig Grip bietet." Im dritten Sektor mit vielen langsamen Passagen spielt mechanischer Grip und gute Traktion eine große Rolle.
 
Für die nötige Haftung sorgen dabei die Reifen. Die stehen in Zandvoort erneut unter besonderer Beobachtung. Denn auf dem Dünenkurs werden die Kerbs überfahren und die Pneus vor allem in den langgezogenen Kurven stark belastet.

Die Favoriten:

Dreht sich Audi weiter so im Kreis wie am Nürburgring, hat Mercedes leichtes Spiel. Doch die Ingolstädter betrieben eine ausführliche Fehleranalyse und wollen in Zandvoort wieder den Anschluss im Meisterschaftskampf finden. Einen eindeutigen Favoriten macht auch die Statistik nicht aus. Seit 2001 ging der Pokal vier Mal nach Stuttgart und fünf Mal nach Ingolstadt. Das spricht für eine Ausgeglichenheit. Die gute Aerodynamik könnte die Trumpfkarte von Audi sein, die gute Traktion die von Mercedes. Die Pole-Position von Oliver Jarvis im Jahreswagen im vergangenen Jahr zeigt, dass auch mit den Jahreswagen zu rechnen ist.

Experten-Einschätzung (Ralf Schumacher, Mercedes):

"Zandvoort ist eine Rennstrecke mit vielen schnellen Kurven und dem High-Speed Streckenabschnitt der Saison. Knapp unter 270 km/h erreichen wir am Ende der Start-Ziel-Geraden vor dem Anbremsen der Tarzankurve. Besonderes Geschick verlangt die relativ geringe Streckenbreite, die das Überholen nicht einfach macht. Zudem machen einem die heftigen Seitenwinde zu schaffen, da diese die aerodynamische Einstellung der Fahrzeuge erschweren."

So lief das Rennen im Vorjahr:

Das DTM-Rennen in Zandvoort 2009 sorgte noch Wochen später für Gesprächsstoff. Zwar gewann Gary Paffett im Mercedes, doch im Mittelpunkt stand der Stallregie-Verdacht gegen Audi. Mattias Ekström fuhr von Rang neun auf Platz zwei nach vorne, wobei ihm die langsame Fahrt seiner Teamkollegen entgegen kam. Nachträglich wurde Ekström auf den dritten Platz hinter Oliver Jarvis versetzt.

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