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Devolro Diablo & Co.
Radikale Endzeit-Monster

Der US-Tuner Devolro baut aus dem Toyota Tundra martialische Endzeit-Mobile mit bis zu 650 PS. Der Weltuntergang kann kommen.

Devolro Toyota Tundra Pickup Tuning
Foto: Devolro

Menschen mit geringem Selbstwertgefühl dürften eher nicht zum Kundenkreis des US-Tuners Devolro gehören. Der Umrüster aus Miami, Florida, baut aus dem Toyota Tundra furchterregende Ungetüme, an denen auch Mad Max seine helle Freude hätte.

Wie man bei Devolro auf die Design-Ideen kam, ist unbekannt. Eventuell stand das US-Seuchenschutzministerium Pate, das einen (höchstwahrscheinlich nicht gänzlich ernst gemeinten)Notfallplan für die Zombie-Apokalypse ausgearbeitet hat. Devolro-Fahrer dürften diesem Tag gelassen entgegensehen. Die Devolro Tundras wirken nicht so, als würden sie sich von ein paar Untoten aufhalten lassen. Im Hier und Jetzt kann ein Devolro-Besitzer statdessen in jedem Fall auf maximales Park-Prestige setzen – dem Devolro Diablo macht vor dem Supermarkt garantiert niemand den Stellplatz streitig.

Unsere Highlights

Devolro Diablo mit 37er Reifen

Unterwegs dürfte es auch wenige Verkehrsteilnehmer geben, die sich dem Eisengebirge freiwillig in den Weg stellen. Eine Fahrwerks-Höherlegung um 18 Zentimeter in Verbindung mit 37 Zoll großen Geländereifen, Differentialsperren vorne und hinten, Seilwinden und jede Menge Zusatzscheinwerfer komplettieren den groben Auftritt. Wer das Endzeit-Mobil mit dem per Kompressor auf 505 PS gepushten 5,7-Liter-V8 nicht rechtzeitig herangrollen hört, kann sich des Weck-Potentials der verbauten Train-Horns sicher sein. Deren Hersteller Horn Blaster versichert, die lautesten Hupen des Kontinents herzustellen.

Doch der Devolro Diablo war nur der Anfang: der beachtliche Erfolg des Konzepts hat dazu geführt, dass die Umrüst-Schmiede aus Miami inzwischen eine ganze Reihe von Motto-Fahrzeugen anbietet. So gibt es ein "Limousinen"-Modell mit gewaltig gestrecktem Radstand, in dessen Passagierabteil man sich bei Champagner und Videospielen auf üppigen Ledersesseln vergnügen darf.

Eine andere Variante namens Devolro Warrior wendet sich an Käufer, die vor allem im Gelände ordentlich aufdrehen wollen. Hierfür wird vor allem in die Technik investiert; Sperren, Höherlegung, Unterfahrschutz und Seilwinde im massiven Stahl-Stoßfänger bringen die entsprechende Fähigkeit mit. Maximalen Luxus realisiert Devolro wiederum beim "VIP"-Modell mit reichlich Leder und fetter Soundanlage. Das Modell "Interceptor" wiederum muss man angesichts des Namens nicht groß erklären: hier lässt sich der Toyota Tundra im Devolro-Outfit bis zu Beschussklasse B6 panzern.

Los geht es bei 79.000 Dollar

Letztendlich sind dies alles aber vor allem Komplettvorschläge für Kunden, die sich nicht in der Devolro-Speisekarte verirren möchten. Denn nach diversen Umbauten hat der Tuner inzwischen ein Options-Angebot mit über 100 Umrüst-Teilen, mit denen sich auch Kunden, die bereits einen Toyota Tundra besitzen, in die Devolro-Welt einkaufen können. Dazu gehören neben den "üblichen Verdächtigen" bei den Umrüstteilen (Karosserie, Fahrwerk etc.) auch extravagante Dinge wie eine Warmwasser-Dusche, ein Survival-Kit oder auch eine 5.000 Dollar teure Mini-Bar für die Mittelkonsole.

Wem die Serien-Leistung des Toyota Tundra V8 nicht genügt, der kann entweder auf den von Toyotas Sportabteilung TRD entwickelten Lader zurückgreifen und 525 PS installieren lassen. Oder man packt die ganz große Kelle aus und den von Devolro ausgetüftelten Supercharger unter die Haube. 625 PS und ein 120.000 Dollar tiefes Loch in der Kasse sind die Folge.

Bei den komplett umgebauten Devolros ist die Offroad-Version "Warrior" mit einem Einstandspreis von 79.000 US$ die günstigste. Für die gepanzerte Interceptor-Variante werden wenigstens 240.000 Dollar fällig. Nach oben ist bei alledem natürlich noch reichlich Luft. Seit kurzem muss man übrigens nicht mehr in die USA oder nach Russland reisen, Devolro hat in Trier, Rheinland-Pfalz, eine deutsche Vertretung gefunden.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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