DC Designstudien: Neue Traumautos aus Bollywood

DC Designstudien
Neue Traumautos aus Bollywood

Zuletzt aktualisiert am 13.03.2010

Der Tato Nano soll als billigstes Auto der Welt nicht nur den indischen Automarkt aufrollen. Für rund 2.000 Dollar kommt er zwar einfachst daher, soll aber eine ganze indische Familie mobil machen können.

Dilip Chhabria hat mit dem Kleinwagen ganz andere Pläne. In der DC-Version wird aus dem Nano ein luxuriöser Supersportwagen mit einem Preisschild von 150.000 Euro. Klar, dass bei diesem Unterfangen kein Stein auf dem anderen bleibt.

Einen Spritzer Rolls-Royce sollen gegenläufig öffnende Türen in den kleinen Inder bringen. zudem verzichtet DC auf die B-Säulen. Dafür wird an durchsichtige Kunststofftüren gedacht, um den Blick auf die Straße allgegenwärtig zu machen. Einen Blick zurück wirft der Nano-Pilot mittels kleiner Kameras, die die Rückspigel substituieren. Die Nacht zum Tag machen Xenon-Scheinwerfer, LED-Blink- und Rückleuchten bringen die Moderne in das Sparmobil.

Mächtige Kohlefaserschürzen und verbreiterte Kotflügel schaffen Platz für 15 Zoll-Alufelgen und 155er Reifen vorn sowie 185er Pneus an der Hinterachse. In die Vollen geht DC auch beim Antrieb. Der serienmäßige 33 PS-Zweizylinder fliegt raus, muss einem 197 PS starken 1,4-Liter-Vierzylinder aus dem High-Speed-Motorrad Suzuki Hayabusa weichen, der an ein Siebengang-Getriebe mit Tiptronic-Funktion gekoppelt wird. Zudem wandert der komplette Antrieb an die Hinterachse. Ein Sportfahrwerk und eine üppig dimensionierte Rennbremsanlage soll den Zwerg in Zaum halten.

Der Nano-Innenraum wird komplett ausgeräumt und mit zwei Sportsitzen und einem riesigen Bildschirm neu gefüllt. Die Instrumente nutzen ein Head-Up-Display zur Anzeige. Verbleibende Oberflächen werden mit edelsten Materialien überzogen. Dazwischen entfalltet sich dezent eine Ambientebeleuchtung, die elektronisch an verschiedene Stimmungen anpassen lässt. Noch ist der Super-Nano nur ein Concept. DC plant aber vom Luxus-Mini eine Kleinauflage von fünf Fahrzeugen zu bauen, die in Indien abgesetzt werden soll.

Der Ying Yang-Bus

Auf Basis eines Tata Winger hat DC Design mit dem Ying Yang einen rund 5,20 Meter langen Lifestyle-Bus im Retro-Design auf die Räder gestellt. 23 Zoll große Räder sorgen für einen satten Auftritt des kantigen Riesen. Zugang zum Innenraum gewährt ausschließlich eine große Tür, ansonsten gibt sich der Ying Yang oberflächlich clean. Hat man den Bus geentert, erwarten die bis zu acht Passagiere ein ellenlanges Sofa, ein ausklappbarer Partytisch eine Heim-Kino-Anlage. Für frische Luft sorgen wahlweisee zwei Stoffschiebedächer oder zwei Klimaanlagen. Abgerundet wird das Partyambiente durch einen Holzfußboden und eine Alu-Reling. Damit die Party dann auch ins rollen kommt, arbeitet im Heck ein 90 PS starker Zweiliter-Vierzylinder.

Der DC Imperator

Rein sportliche Zeile verfolgt DC Design mit dem Sport-SUV Imperator. Dieser hat so garnichts von einem robust und kantig gezeichneten SUV herkömmlicher Machart, vielmehr Stand der Ferrari Enzo Pate für den Geländesportwagen. Viel Bodenfreiheit, eine weit vorne angesetzte Kabine, nach oben öffnende Flügeltüren und 28 Zoll große Räder mit 325/25er Reifen kennzeichnen den aus Kohlefaserlaminat gefertigten Offroader.

Der 2+2-Sitzer trägt den Audi V12 TDI als Mittelmotor und verteilt dessen 500 PS und 1.000 Nm Drehmoment über ein sequenzielles Siebengang-Getriebe und den ebenfalls dem Audi Q7 entlehnten Quattro-Antrieb an alle vier Räder. Verzögert wird mit einer Keramikbremsanlage, die wiederum von Audi stammt. Dank seiner aerodynamisch geformten Karosse soll der Imperator nach Computerberechnungen über 340 km/h schnell sein. Gesteuert wird by-Wire - so lässt sich auch die Fahrerposition flugs von links nach rechts umbauen. Auch bei der weiteren Ausstattung - Head-up-Display, Rückblick-Kamera, ... - blickt der Imperator in die Zukunft. Ob der Imperator selbst eine Zukunft hat, ist dagegen ungewiss. Als Showobjekt passt er aber nicht nur nach Bollywood.