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Kooperation von Bosch und Daimler
Autonom fahrende Shuttleautos im Silicon Valley

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Im zweiten Halbjahr 2019 starten der Zulieferer Bosch und der Autohersteller Daimler Tests mit selbstfahrenden Autos im Silicon Valley. Künstliche Intelligenz von Nvidia wird mit an Bord sein.

07/2018, Daimler und Bosch Autonome Tests in Kalifornien
Foto: Daimler

Nicht nur in China kommen demnächst autonom fahrende Autos auf die Straße. Daimler und der Zulieferer Bosch starten im Jahr 2019 Fahrten in den USA. Eine noch nicht näher genannte „Großstadt im Silicon Valley“ (also San Francisco oder San José) wird das Testfeld für einen Shuttle Service mit automatisierten Fahrzeugen.

Die beiden Unternehmen setzen auf eine Softwareplattform von Nvidia. Sie steuert die Algorithmen für künstliche Intelligenz und kann die Informationen aller Radar-, Ultraschall und Lidarsensoren sowie der Kameras in Millisekunden auswerten.

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Gründlichkeit geht bei Daimler vor Schnelligkeit

„Entscheidend ist, ein sicheres, zuverlässiges und serienreifes System einzuführen, erklärt Dr. Michael Haffner, bei Daimler Leiter Automatisiertes Fahren. Negativschlagzeilen wie die des tödlichen Unfalls mit einem Uber-Fahrzeug möchte man vermeiden. “Sicherheit steht an erster Stelle und zieht sich bei uns wie ein roter Faden durch alle Aspekte und Entwicklungsschritte auf dem Weg zur Serieneinführung. Gründlichkeit geht dabei im Zweifel vor Schnelligkeit„, führt der Manager weiter aus.

Mit der operativen Leitung der selbstfahrenden Shuttlefahrzeuge wird die Abteilung Daimler Mobility Services beauftragt. Dort bündelt der Autobauer seine Mobilitätsservices, zum Beispiel das unter Car2go bekannte Car Sharing und die Taxi-App “Mytaxi„. Das autonome Auto wird ein Baustein im wachsenden Feld der von jedem Kunden individuell zusammengestellten Mobilitätsangebote werden, beispielsweise für die erste und letzte Meile von der Wohnung zur U-Bahn-Haltestelle und abends wieder von dort nach Hause.

Unfälle sollen vermieden werden

Damit das alles ohne Zwischenfälle passiert, soll in den von Bosch und Daimler eingesetzten Fahrzeugen jede Rechenoperation in verschiedenen Schaltkreisen parallel durchgeführt werden, um Fehler zu vermeiden. Hundert Billionen Rechenoperationen pro Sekunde soll der Steuergeräteverbund in den Autos schaffen.

Dr. Stephan Hönle, Produktbereichsleiter für automatisiertes Fahren bei Bosch, vergleicht die technologische Herausforderung mit Leichtathletik: “Die serienreife Entwicklung des automatisierten Fahrens ist wie ein Zehnkampf. Es genügt nicht, in ein oder zwei Bereichen gut zu sein. Man muss, wie wir, alle Disziplinen beherrschen. Nur dann wird es gelingen, automatisiertes Fahren sicher auf die Straße und in die Stadt zu bringen.„

Im zweiten Halbjahr 2019 soll der automatisierte Shuttle-Service den Testbetrieb aufnehmen. Zusätzlich wollen Bosch und Daimler nicht näher definierte Flottenfahrzeuge zur gleichen Zeit mit dem Steuergeräteverbund ausrüsten und auf kalifornische Straßen schicken, damit die darin verbaute künstliche Intelligenz mit dem Erlernen von Verkehrssituationen beginnen kann.

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