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Daimler investiert in Elektrofahrzeuge
20 Milliarden Euro für Batteriezellen

Daimler sichert sich die Vesorgung mit Batteriezellen für seine Elektrofahrzeuge. Das Einkaufsvolumen beträgt 20 Milliarden Euro. Damit soll der Roll-Out bei Smart und Mercedes-Benz gesichert werden.

Mercedes EQC 400
Foto: Stefan Baldauf/Guido ten Brink

Das Rennen um die Pole Position bei der Elektromobilität wird nicht nur in der Entwicklung und Vermarktung von entsprechenden Fahrzeugen ausgetragen. Begrenzte Kapazitäten bei der Versorgung mit Batteriezellen sorgen an dieser Stelle der Wertschöpfungskette für einen Flaschenhals.

Autohersteller suchen früh den Schulterschluss mit den entsprechenden Lieferanten, um sich die benötigen Mengen vorab zu sichern. So auch Daimler. Die Stuttgarter haben jetzt den Kauf von Batteriezellen im Wert von 20 Milliarden Euro bekanntgegeben.

Unsere Highlights

130 E-Varianten bis 2022

Damit soll die Ausstattung künftiger Elektrofahrzeuge gesichert sein. Alleine in der Sparte Mercedes-Benz Cars, die PKW und Vans umfasst, kommen bis zum Jahr 2022 130 elektrifizierte Varianten auf den Markt, von Hybriden bis zu reinen Elektroautos. Zusätzlich plant der Konzern auch bei Transportern, LKW und Bussen den Start von E-Modellen.

Bis 2025 sollen batterieelektrische Fahrzeuge einen Anteil von 15 bis 25 Prozent am Gesamtabsatz erreichen.

Die Batterien baut Daimler selbst, eine eigene Zellfertigung gibt es aber, wie überall in Europa, nicht. Bei dem Daimler die Batteriezellen einkauft, verrät der Konzern nicht. Auch nicht, ob der gesamte Auftrag bei einem Lieferanten platziert wurde, oder ob sich mehrere Unternehmen daran beteiligen. Auf jeden Fall kommen die Batteriezellen von einer asiatischen Firma. CATL, LG Chem, Samsung und SDI sind die Player auf diesem Spielfeld, die teils auch Fabriken in Europa errichten.

„Unsere Elektro-Offensive nimmt weiter Fahrt auf“, sagte Daimler-Chef Dr. Dieter Zetsche. „Nach Milliarden-Investitionen in die Entwicklung der Elektro-Flotte und den Ausbau unseres globalen Batterienetzwerks gehen wir jetzt den nächsten Schritt.“

Kontrollierte Lieferkette

Auch auf die Arbeitsbedingungen beim Abbau der Rohstoffe und der Zellfertigung will Daimler ein Auge haben. Die Lieferketten sollen einem systematischen Ansatz zur Achtung der Menschenrechte folgen. Wer hier nicht zustimmt, kommt nicht als Lieferant für den Autokonzern in Frage.

Im sächsischen Kamenz hat Daimler die Serienproduktion von Batterien gestartet, im kommenden Jahr soll am gleichen Standort eine zweite Fabrik mit der Fertigung beginnen. Darüber hinaus sollen sieben weitere Standorte für die lokale Montage der Akkus entstehen. Drei davon in Deutschland, und zwar in Stuttgart (zwei) und Sindelfingen, sowie jeweils einer in Peking (China), Bangkok (Thailand), Jawor (Polen) und Tuscaloosa (USA).

Mit dem EQC hat Mercedes-Benz in diesem Jahr das erste Modell der Elektro-Submarke EQ vorgestellt. Der Mittelklasse SUV auf Basis des GLC kommt 2019 auf den Markt. Kurze Zeit später wird der letzte Smart mit Verbrenner vom Band rollen. Die Kleinwagenmarke setzt ab 2020 allein auf Elektrofahrzeuge.

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