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Citkar Loadster
E-Cargo-Bike mit zu 400 km Reichweite

Aus Berlin rollt das E-Cargo-Bike Citkar Loadster mit bis zu 400 Kilometern Reichweite in die Großstädte. Es darf ohne Führerschein auf Fahrradwegen gefahren werden und ist eine günstige Alternative zu anderen Kurierdienst-Fahrzeugen. Zalando hat bereits angebissen.

Citkar Loadster
Foto: Citkar

Wenn Zalando, Europas führende Online-Plattform für Mode und Lifestyle, einem kleinen Unternehmen wie Citkar eine gemeinsame Testphase anbietet, darf ruhig ein wenig genauer hingeschaut werden. Das Testobjekt ist in diesem Fall ein rund 70 Kilogramm schweres E-Cargo-Bike namens Loadster mit vierfach Einzelradaufhängung und 280 Millimetern Federn. Die Bremsen arbeiten voll hydraulisch, das runde Multifunktionslenkrad beherbergt eine Handyhalterung und die Schaltvorgänge übernimmt eine stufenlose Automatikschaltung. Das Elektrofahrrad mit seiner 500 Liter fassenden (103 cm x 80 cm x 60 cm) Transportbox darf bis zu 100 Kilogramm zuladen und wird von einem Radnabenmotor mit bis zu 2.700 Watt Spitzenleistung angetrieben. Der Akku des 2,40 Meter langen, 90 Zentimeter schmalen und 1,70 Meter hohen Loadster bietet 1.400 Wh für bis zu 200 Kilometer Reichweite. Gegen einen Aufpreis von 1.800 Euro steht ein 2.800 Wh großer Akku für 400 Kilometer parat.

Unsere Highlights

Neben seinen technischen Daten überzeugt der Citkar Loadster vor allem dadurch, dass er ohne Führerschein und auf dem Fahrradweg gefahren werden kann. „Die Straßen in den Städten sind voll, daher soll der Loadster den Verkehr bewusst entlasten,“ erklärt der Gründer des Berliner Startups, Jonas Kremer. Gleichzeitig ist er steuerfrei und dadurch eine echte Alternative zu nahezu jedem weiteren innerstädtischen Kurierdienstfahrzeug. Die Überdachung und die für 1.000 Euro hinzubestellbaren Türen bieten zudem einen ordentlichen Witterungsschutz.

Von der Stange oder individuell konfiguriert

Zur Auswahl stehen vier Varianten des Citkar Loadster: Die Serienmodelle S, M, XL und eine völlig individuell konfigurierbare Version. Bei Letzterer können sich zu dem Basispreis von 7.127 Euro Zubehörteile im Wert von insgesamt 13.500 Euro addieren. Wofür? Zum Beispiel: Individuelles Branding für 700 Euro, Anhängerkupplung für 300 Euro, Wunschkarosseriefarbe für 3.000 Euro, Transportbox mit aktiver Kühlung oder Erwärmung für 3.500 Euro.

Die Serienmodelle kommen ein wenig günstiger auf die Straße. So gibt es das Einsteigermodell S aktuell für 7.127 Euro inklusive individuellem Branding und Anhängerkupplung. Der Loadster M bietet noch mehr Extras für einen Gesamtpreis von 8.674 Euro und das Topmodell XL steht ab 17.004 Euro in der heimischen Garage. Dann allerdings auch mit den für Kurierdienste interessanten Zubehöroptionen wie der Telematikbox mit Alarmsystem sowie GPS, Frühwarnsystem und Flottenmanagement mit Analyse und Tracking. Gleichzeitig bietet Citkar eine für alle Smartphones geeigneten Applikation inklusive Navigation mit Mehrroutenstop an. Für Kurierdienstfahrer sehr interessant, da sie somit nicht nach jedem Kunden eine neue Route berechnen müssen.

Finanzielle Vorteile des Citkar Loadster

Der Citkar Loadster bietet gegenüber anderen Kurierdienstfahrzeugen einen signifikanten finanziellen Vorteil. Das Fahren inklusive Anschaffung, Strom, Service und Wartung kostet einen Citkar Loadster-Besitzer im Durchschnitt 20 Cent pro Kilometer. Zum Vergleich: Bei einem VW e-Golf kostet der Kilometer laut ADAC 47,3 Cent, bei einem Smart fortwo Coupé electric drive 33,4 Cent und bei einem Tesla Model S 75D 104,3 Cent. Wird ein an 300 Tagen (50 km am Tag) im Jahr genutzter Renault ZOE mit 42 Cent pro Kilometer als Referenzobjekt herangezogen, kostet dieser 6.300 Euro. Der Citkar Loadster schlägt mit 2.975 Euro im gleichen Zeitraum zu Buche. Die Reifen des Loadster sollen rund 3.000 Kilometer weit reichen und knapp 120 Euro, die Akkuaufladung für 60 Kilometer 19 Cent und der alle 2.000 Kilometer anstehende Wartungsintervall 100 Euro kosten. Die Testphase wird zeigen, ob wir in Zukunft mehr lautlose Farradkuriere als knatternde Kurierdienst-Lkw in den Städten sehen.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten