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Honda investiert in Tochter von General Motors
Autonom fahrendes Auto startet 2019

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Der US-Autogigant General Motors hat angekündigt ab 2019 sein erstes völlig autonom fahrendes Modell in Serie zu bauen. Der Chevrolet Cruise AV soll in Michigan gebaut werden.

03/2018, GM Cruise AV
Foto: GM

General Motors will mit autonom fahrenden Autos auf die Überholspur ausscheren. Schon im kommenden Jahr will der Hersteller mit der Produktion des Cruise AV beginnen.

"AV" steht für "Autonomous Vehicle". die Abkürzung könnte künftig wie heute PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) und EV (Electric Vehicle) in den Sprachgebrauch von Automarken und -käufern wandern. Basis für den Cruise AV ist der elektrisch angetriebene Chevrolet Bolt, den es hierzulande als Opel Ampera-e zu kaufen gibt.

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Bisher wurden 200 Prototypen gebaut

Seit über einem Jahr testet General Motors bereits Prototypen des selbstfahrenden Autos, seitdem wurden 200 Prototypen gebaut. Über 100 Millionen US-Dollar sollen in die Werke Orion Township in Michigan, wo das Auto montiert am gleichen Band wie der Chevrolet Bolt wird, und Brownstown, wo die Dachmodule mit den Sensoren entstehen, investiert werden.

Medienberichten zufolge sollen bis zu 2.500 Exemplare des Cruise AV entstehen. Ob diese Fahrzeuge von General Motors selber zu Testzwecken genutzt werden oder auch an Ridesharing-Unternehmen vergeben werden, ist aktuell noch nicht bekannt.

Autonomes Fahren nach Level 5

Chevrolet Cruise AV
GM
Die Dachmodule mit der kompletten Sensorik werden vormontiert.

General Motors hat den Cruise AV bereits auf die höchste, fünfte Stufe des autonomen Fahrens ausgelegt. Pedale oder ein Lenkrad sind nicht mehr an Bord, der Fahrer kann und soll als auch in Gefahrensituationen nicht mehr ins Geschehen eingreifen. Um sich autonom fortbewegen zu können, vertraut der Cruise AV, der zumindest aktuell keiner Konzernmarke zugeordnet ist, auf Kameras, Radarsensoren und Lidar-Technologie.

Bei der Antriebstechnologie dürfte sich das Roboterauto nicht vom weitgehend baugleichen Chevrolet Bolt und dem Opel Ampera-e unterscheiden. Der Elektromotor leistet maximal 150 kW (204 PS). Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Speicherkapazität von 60 kWh.

Softbank investiert in GM Cruise

06/2018, GM Cruise AV Softbank
General Motors
GM-Präsident Dan Ammann (links) und Vorstandsvorsitzende Mary Barra (rechts, stehend) zeigen Michael Ronen vom neuen Investor Softbank den Cruise AV.

Der japanische Medienkonzern Softbank investiert über einen Fond 2,25 Milliarden US-Dollar (aktuell ca. 1,9 Milliarden Euro) in die General Motors-Tochter GM Cruise Holdings LLC. Die Amerikaner steuern weitere 1,1 Millionen US-Dollar (ungefähr 930 Millionen Euro) bei.

"Unsere Teams bei Cruise und GM haben in den letzten Jahren unglaublich viel erreicht", freut sich General Motors Vorstandsvorsitzende Mary Barra. "Durch die Zusammenarbeit mit Softbank kommt ein weiterer starker Partner dazu, mit dem wir die Vision der vollständigen Reduktion von Unfällen und Emissionen sowie einem Verkehr ohne Staus weiterverfolgen."

Im ersten Schritt sollen 900 Millionen US-Dollar (ca. 762 Millionen Euro) aus Japan fließen. Wenn das selbstfahrende Auto fertig entwickelt und serienreif ist, zahlt der Fond die zweite Tranche von 1,35 Milliarden US-Dollar (ca. 1,14 Milliarden Euro) aus. Softbank wird mit diesem Investment einen Anteil von 19,6 Prozent an der GM Cruise Holdings LLC halten.

Honda investiert 750 Millionen Dollar

Mit Honda steigt zudem ein weiteres japanisches Unternehmen in Cruise ein. Mit einer Zahlung von 750 Millionen US-Dollar (ungefähr 651 Millionen Euro) erwirbt der japanische Automobilhersteller einen Anteil von 5,7 Prozent an der GM-Tochter. Über einen Zeitraum von zwölf Jahren sind zudem weitere Investments von Honda in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar geplant.

Die Technologie für autonomes Fahren, die aktuell noch in elektrischen Chevrolet Bolt eingebaut wird, dürfte mittelfristig auch in Autos von Honda zum Einsatz kommen.

Berichten zufolge planen General Motors und Honda außerdem den Aufbau gemeinsamer Fahrdienst-Services. Die sollen dann die selbstfahrenden Autos einsetzen und die beteiligten Unternehmen verdienen an den verkauften Fahrten.

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