Autonarren in den USA haben es nicht leicht. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten befinden sich die meisten Straßen in einem erbärmlichen Zustand. Das Tempo auf den Highways und Interstates ist überall strikt limitiert. Und an jeder Ecke lauern Polizisten mit ihren Laser-Guns auf Raser, um dann ordentlich abzukassieren.
Doch einmal im Jahr präsentiert sich die Huntington Beach Police als Freund der schnellen Autos und lädt die Besitzer kostspieliger Mobile zum exklusiven PS-Geflüster an die Strandpromenade. Regelmäßige Versammlungen von Sportwagen-Besitzern gibt es unter dem Motto „Cars ´n Coffee“ mittlerweile in vielen großen Städten der USA. Doch im Dunstkreis von Hollywood muss es schon etwas verrückter sein, um die Reichen und Schönen mit ihren Preziosen aus den Garagen zu locken.
Cars & Copters am Pazifikstrand
So haben sich die Veranstalter der örtlichen Polizei-Behörde etwas ganz Besonderes einfallen lassen. Neben Luxuslimousinen und Supersportlern stellt die Gesetzeshüter auch noch ihre Hubschrauber-Staffel als spektaluläre Kulisse unter die Palmen am Pazifik-Strand. Und das Ganze nennt sich dann „Cars & Copters“. Klingt doch logisch, oder?
Das spektakuläre Event, das 2018 zum ersten Mal ausgetragen wurde und nun jährlich wiederholt werden soll, dient aber nicht nur der Show. Wer mit seinem Auto einen der begehrten Plätze in der ersten Reihe ergattern will, muss ein paar Dollar für den guten Zweck abdrücken.
Das dürfte den meisten Besitzern nicht schwer fallen. Geld ist in dieser Region offenbar ausreichend vorhanden. Paganis, Koenigseggs, McLarens, Lamborghinis oder Bugattis stehen hier Tür an Tür. Autos, die man hierzulande nur selten zu Gesicht bekommt, sind bei Cars & Copters im Überfluss zu bewundern. Und dazu noch die coolen Helikopter – Tom Selleck alias „Magnum“ hätte seine wahre Freude daran.
Monatliche Supercar-Show
Und weil auch die Zeit zwischen den jährlichen Auto-Hubschrauber-Versammlungen gefüllt werden muss, lädt der Lamborghini-Händler im nur wenige Kilometer entfernten Newport Beach an jedem ersten Samstag im Monat zur sogenannten „Supercar-Show“ ein. Auch hier wird der Kundenparkplatz kurzerhand zur Exoten-Ausstellung umfunktioniert.
Geld müssen die Besitzer zwar nicht bezahlen, um einen Platz zu bekommen. Doch nicht jedem Hinterhof-Tuner wird die Einfahrt auch gewährt. Wenn man dabei sein will, sollte das Auto entweder einen sechsstelligen Betrag Wert sein oder die 300-km/h-Marke knacken können – oder beides. Es heißt schließlich nicht umsonst „Supercar-Show“.
In der Galerie zeigen wir Ihnen, wie es aussieht, wenn sich die superreichen Kalifornier mit ihren Autos zum PS-Geflüster treffen.