Damit nicht genug: Um den Sportsgeist der Teilnehmer zu wecken, galt es zudem für jede Familie, zwei kleine Wettkämpfe zu bestreiten, wobei die Sieger eine Renntaxifahrt bei den parallel stattfindenden High Performance Days unserer Schwesterzeitschrift sport auto gewinnen konnten. Doch dazu später mehr.
Oberste Regel: Das Hütchen muss stehen!
Zunächst sollten die Teilnehmer die Fahrzeuge kennenlernen, mit denen sie möglichst schnell, vor allem aber präzise und sicher durch den Parcours wedeln sollten. Während die Erwachsenen am Lenkrad der bereitstehenden Fiat 500L und 500X Platz nahmen, ging es für ihre Zöglinge in Sachen Verkehrserziehung mit dem Fahrrad, E-Bike, Tretauto oder Kickboard auf den Übungsplatz. „Wer das Hütchen berührt oder gar umwirft, bekommt Strafsekunden“, warnt Instruktor Behrens vor Übermut auf der Piste.
„Ein bisschen mulmig ist mir schon“, meint Olga Bohne, als sie den Fiat entert und als Erste starten soll. „Ich bin noch nie auf einem Handlingparcours gewesen.“ „Einfach der Markierung folgen, die Geschwindigkeit kommt mit der Zeit allein“, beruhigt der erfahrene Instruktor die dreifache Mutter – und siehe da, nach dem dritten Durchgang lässt sie es schon richtig fliegen. Zur Bestzeit hat es allerdings nicht gereicht. Die gelang bei den Damen Irmgard Gottschalk mit exakt einer Minute. Bei den Männern absolvierte Jörg Schmidt mit 53 Sekunden den Parcours am schnellsten, ohne auch nur ein Hütchen zu berühren. Neben den Fahrdynamik-inheiten stand auch ein Reifenworkshop auf dem Programm – samt Probefahrt mit dem Notlaufreifen Bridgestone Drive Guard, der im Pannenfall bis 80 km/h fahrbar bleibt – sowie ein Pannenwettkampf.
Reifenwechsel unter Realbedingungen
Dabei musste jede Familie nach einer simulierten Reifenpanne schnellstmöglich den Reifen wechseln, ohne dabei die Sicherheit zu vernachlässigen: Für fehlende Warnwesten gab es daher ebenso Zeitstrafen wie für das Vergessen von Warndreieck und -blinker. Bei den Familien Janßen und Schmidt lief es dank Teamarbeit am schnellsten, sie sicherten sich die Fahrt im Renntaxi.
Lamborghini und McLaren als Renntaxi
Weil sie als Einzige an alle Sicherheitsvorkehrungen gedacht hatten, durften sich auch die Familien Dietrich und Ley über eine Runde auf dem Hockenheimring freuen. Die wurde übrigens nicht mit einem der Fiat 500 gefahren, sondern mit Rennern wie KTM X-Bow, Lamborghini Huracán oder dem McLaren 570S, den sich Ramona Schmidt aussuchte. „Einfach irre. Der absolute Wahnsinn!“, ruft die Smart-Fahrerin nach dem Aussteigen. „Unglaublich, wie schnell wir unterwegs waren“, meint Norbert Janßen nach der Fahrt mit einem breiten Grinsen. „Bis ich so schnell werde, braucht es wohl noch einige Fahrtrainings.“