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BMW-Zukunft 4er-Reihe
Was bringt der neue Lückenfüller?

Mit dem neuen BMW 4er steuern die Münchner noch eine Lücke an –  direkt über dem BMW 3er. Was hat der Kunde davon?

BMW 4er Coupé Viertürer
Foto: Schulte

Sie sind ein stilbewusster Typ? Einer, der schon genauer darauf achtet, wie er sich kleidet, der ein Smartphone in der Tasche trägt, ein bestimmtes Uhren-Label bevorzugt und vor allem auch in Sachen Auto genau weiß, was er will – nämlich einen Hauch Extravaganz? Dann sind Sie hier richtig. Die BMW-Manager wollen diese Kundschaft, die die Marke zum Premiumhersteller Nummer eins gemacht hat, nicht aus den Augen verlieren. Deshalb werden die Baureihen noch weiter aufgesplittet. 3er-Fahrer, die schon lange raus wollen aus dem Dienst- und Mietwagen-Einerlei, bekommen mit dem individuelleren BMW 4er die Chance, sich künftig wieder deutlicher von der automobilen Masse zu unterscheiden.

Unsere Highlights

Im Frühjahr nächsten Jahres geht es bereits los – dann rollen BMW 4er Cabrio und Coupé an den Verkaufsstart. Sie basieren natürlich auf der Technik des neuen 3er, werden aber etwas länger, breiter und vor allem flacher. Wer die sportliche Note mag, wird sie hier finden, wobei sich die Seitenlinie waagerecht nach hinten zieht. Auf ein stark abfallendes Heck, wie man es zurzeit oft bei Mercedes findet, verzichtet BMW.

BMW 4er einziges Premium-Cabrio mit Blechdach

Nicht aber auf das variable Hardtop des Cabrios, das sich in den bündig abschließenden Verdeckkasten faltet – BMW ist damit übrigens die einzige Marke, die im Premiumsegment ein Cabrio mit Blechdach anbietet. Auch das könnte Individualisten gut gefallen. Ab 2014 wird es dann analog zum 6er Gran Coupé zudem einen viertürigen BMW 4er mit der gleichen Typenbezeichnung geben, der 3er-Fahrer mit Sinn fürs Besondere und ein akzeptables Raumangebot noch mehr reizen dürfte.

Dass sich das Ganze technisch mit adaptivem Fahrwerk, Head-up-Display, Sportlenkung, Kamera-Rundum-Überwachung, Spurwechselwarner und Allradantrieb noch ergänzen lässt, steht fest. Im Motorenprogramm der BMW 4er-Modelle finden sich in erster Linie aufgeladene Vierzylinder, während die Topmodelle 435i (306 PS) und 435d (286 PS) einen Sechszylinder unter der Haube haben. Der Active Hybrid wie im 3er ist dagegen nicht vorgesehen. Diese Version, die vorläufig nur fürs Stufenheckmodell gedacht ist, soll sowieso in erster Linie in den USA reüssieren. Hierzulande wird sich BMW mehr auf den Plug-in-Hybrid konzentrieren, der 2014/15 auf den Markt kommen und bis zu 30 Kilometer rein elektrisches Fahren ermöglichen soll.

Rund 40.000 Euro Basispreis für BMW 4er Coupé

Und was kostet dieser Ausflug in höhere 3er-Gefilde? Mit rund 40.000 Euro Basispreis für das BMW 4er Coupé sollte man schon rechnen, bezogen auf einen 420d mit dem Zweiliter-Motor, womit der Aufschlag gegenüber einer 3er Limousine bei rund 4.600 Euro läge. Individualität hat eben ihren Preis – das gilt auch für den BMW 3er GT, der ebenfalls 2013 mit erhöhter Sitzposition und variablem Innenraum kommt. Zwischen 5er und dem GT beträgt der Preisabstand 6.200 Euro, so dass zwischen 3er und 3er GT sicher mindestens 4.000 Euro liegen dürften. Billig geht anders, das zeigt auch das E-Auto BMW i3 ab Ende 2013 zu Preisen knapp unter 40.000 Euro für den Viertürer. Das Coupé, das im November auf der Los Angeles Auto Show gezeigt wird, dürfte deutlich darüber liegen.

Wem das alles zu viel ist, der wird ab dem nächsten Jahr bei Mini fündig. Die neue Generation auf der Basis des 1er Van gibt es ab rund 16.000 Euro. Ein BMW 4er oder zwei Mini – was ist Ihnen lieber?

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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