Wenn 2015/16 die Nachfolgegeneration des BMW X1 an den Start geht, dann nutzt sie voraussichtlich die neue Frontantriebsplattform und wird – analog zu X5 und X6 – auch als coupéartiger Ableger X2 erhältlich sein. Der Einsatz eines Plug-in-Hybrids ist sehr wahrscheinlich, denn der UKL (untere Klasse mit Frontantrieb) genannte Baukasten ist dafür technisch gerüstet. Optional gibt es für die stärkeren Motoren auch Allradantrieb, der für die Einstiegsvarianten nicht erhältlich ist.
BMW X1 und Audi Q3 begegnen sich auf Augenhöhe
Der Audi Q3 hat den X1 in der deutschen Verkaufsstatistik zwar noch nicht abgehängt (X1: 27.004 verkaufte Einheiten 2012, Q3: 25.741), verzeichnete aber im letzten Jahr ein Plus von 64,6 Prozent, im Dezember sogar von 778,2 Prozent. Das Angebot wird in diesem Jahr noch um den leistungsstarken Audi RS Q3 (mehr Infos zum neuen Top-Q3) ergänzt, der von einem 2,5-Liter-Turbo mit fünf Zylindern und 360 PS angetrieben wird. Er unterscheidet sich von den schwächeren Varianten durch neue Schürzen an Front und Heck, Schwellerleisten und Kotflügelverbreiterungen.
Da der Audi Q3 noch auf der Vorgänger-Plattform von Golf und A3 aufbaut, also noch nicht auf dem quermodularen Baukasten steht, wird der Audi 2015/2016 statt eines Facelifts gleich eine komplette Überarbeitung bekommen. Vorher wird es also auch keine Hybridvariante geben, weil die Golf VI-Basis darauf noch nicht vorbereitet war. Im Zuge der Modellpf lege dürfte Audi die Diesel- Palette noch in diesem Jahr auf den neuesten Stand bringen und um den 1.6 TDI (105 PS) und den 2.0 TDI (150 PS) ergänzen. Während es beim BMW X1 heute schon diverse Varianten ohne Allradantrieb gibt, setzt Audi bislang nur beim schwächsten Diesel auf die Kraftübertragung auf zwei Räder.
Fazit: Vorteil für keinen. Diese Modelle begegnen sich auf Augenhöhe. Der BMW X1 fährt sich agiler, der Audi Q3 ist besser verarbeitet.