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BMW S 1000 XR
Supersport-Herz im Funbike-Kleid

BMW baut seine 1000er Motorradpalette rund um das Superbike S 1000 RR weiter aus. Auf der Motorradmesse EICMA in Mailand präsentieren die Bayern die BMW S 1000 XR, die direkt auf die Multistrada von Ducati zielt.

11/2014, BMW S 1000 XR Motorrad
Foto: BMW

Neben den zwei Renneisen S 1000 RR und HP4 sowie dem Roadster S 1000 R ist die S 1000 XR das vierte Modell mit dem 1.000er Reihenvierzylinder. Mit mehr Fahrkomfort und erhöhter Tourentauglichkeit will die BMW S 1000 XR allerdings ein anderes Publikum ansprechen.

Messen lassen muss sich die BMW S 1000 XR an der Ducati Multistrada, die dieses Feld bereits erfolgreich beackert. Und das steht der Bayern-Vierer nicht schlecht da. Wie in der Roadster-Version wurde auch hier der Vierzylinder in der Spitzenleistung auf 160 PS und 112 Nm eingedampft, aber im Drehmomentverlauf und in Sachen Durchzug optimiert.

Unsere Highlights

Viel Regelelektronik für die BMW S 1000 XR

Der Power-Vierzylinder steckt in einem Aluminium-Brückenrahmen, der den Motor als tragendes Element aufnimmt. Die Radführungen vorne und hinten übernehmen eine einstellbare Upside-down-Gabel sowie eine Zweiarm-Schwinge mit justierbarem Zentralfederbein. Die Federwege wurden gegenüber den Schwestermodellen um 20 bis 30 mm länger, die Fahrwerksgeometrie komplett umgekrempelt. Mit 64,5 Grad steht der Lenkkopfwinkel um 0,8 Grad flacher als bei der S 1000 R, und mit 117 Millimetern fällt der Nachlauf 18,5 Millimeter länger als beim Roadster aus. Gleichzeitig wuchs die Länge der Hinterradschwinge um 65 auf nunmehr 670 Millimeter, und der Radstand legte gegenüber dem Roadster S 1000 R um 109 auf 1 548 Millimeter zu.

Keine Zugeständnisse gab es bei den elektronischen Fahrhilfen. Serienmäßig stehen zwei Fahrmodi - Rain und Road -, Traktionskontrolle und ABS bereit. Optional kann die BMW S 1000 XR mit Kurven-ABS, weiteren Fahrmodi, einer erweiterten Traktionskontrolle und einem elektronisch einstellbaren Fahrwerk ausgerüstet werden. Die Kraftübertragung der neuen S 1000 XR erfolgt in bekannter Weise über ein klauengeschaltetes Sechsganggetriebe sowie eine X-Ring-Rollenkette. Auch bei der S 1000 XR hat der Fahrer die Möglichkeit, mit dem optional als Sonderausstattung verfügbaren Schaltassistent Pro ohne Betätigung der Kupplung hoch und herunter zu schalten.

BMW S 1000 XR bringt 228 kg auf die Waage

Fahrfertig soll die BMW S 1000 XR 228 kg auf die Waage bringen, die Zuladung wird mit 206 kg angegeben. Der Tank bunkert 20 Liter Sprit. Den Spurt auf 100 km/h schafft die XR in 3,1 Sekunden. Bei der Höchstgeschwindigkeit belässt es BMW bei einer lapidaren "über 200 km/h" -Angabe. Die Reifendimensionen betragen vorne 120/70 ZR 17 und hinten 190/55 ZR 17. Vorne sorgen radial angeschlagene Vierkolbenzangen und 320er Stahlscheiben für die Verzögerungsarbeit, hinten verbeißt sich ein Zweikolben-Schwimmsattel in eine 265er Scheibe. Ein serienmäßiger Lenkungsdämpfer verhindert kick-back. Sämtliche Anzeigen bündelt ein Display im Cockpit. Für kleinere Verbraucher bietet das Cockpit eine Steckdose.

Beim Design folgt auch die BMW S 1000 XR den von Wettbewerbern bekannten Stil: Die Verkleidungsspitze streckt den Schnabel mit dem Doppelscheinwerfer weit über das Vorderrad. Steil nach oben streckt sich eine einstellbare Verkleidungsscheibe. An den Flanken zieht sich die Verkleidung über den Zylinderkopf, den Kühler und die Krümmer. Hinter dem hoch aufgewölbten Tank sitzt der Fahrer in einer Kuhle und greift nach einem weit nach hinten gekröpften Rohrlenker. Die Sitzhöhe kann durch verschiedene Bänke variiert werden. Der Beifahrer sitzt eine Etage höher.

Da sich der Auspuff rechts tief an die Schwinge schmiegt bleibt am Rahmenheck ausreichend Platz für ein Koffersystem und eine Gepäckbrücke. Die Preise für die neue BMW S 1000 XR starten bei 15.200 Euro.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten