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BMW Jahresbilanz 2016
Mehr Autos, mehr Umsatz, schmalere Marge

BMW hat 2016 mehr Autos ausgeliefert als im Jahr davor, der Hauptversammlung soll die höchste Dividende der Unternehmensgeschichte vorgeschlagen werden. Vorstandschef Harald Krüger kündigt eine große Modelloffensive an.

Harald Krüger BMW Bilanzpressekonferenz 2017
Foto: BMW

BMW hat im vergangenen Jahr 2.003.359 Autos ausgeliefert. Dazu kommen 360.233 Mini und 4.011 Rolls-Royce. Zusammen sind das 2.367.603 Automobile, ein Wachstum von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Das Ergebnis vor Steuern beträgt für die BMW Group 9,665 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 94,163 Milliarden Euro. Mit Autos setzte der Konzern 86,424 Milliarden Euro um, das ist ein Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Ergebnis ging leicht zurück: 7,695 Milliarden Euro verdiente BMW mit Automobilen, ein Minus von 1,8 Prozent. Besser sieht das Ergebnis (EBIT) für die Finanzdienstleistungen aus, das um 10,2 Prozent auf 2,154 Milliarden Euro steigt. Das liegt auch am Wachstum: Mit 1,81 Millionen neuen Kunden schloss die Finanzdienstleistungssparte 2016 zum ersten Mal einen Vertrag ab, das sind 9,4 Prozent mehr als im Jahr davor.

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Noch in diesem Jahr kommt der neue BMW X3.

Vom Erfolg des Autobauers profitieren auch die Großaktionäre. Susanne Klatten und ihr Bruder Stefan Quandt, die zusammen 46,7 Prozent der 602 Millionen BMW-Stammaktien halten, erhalten über die ausgeschüttete Dividende 984 Millionen Euro ausbezahlt. Gestiegen sind auch die Bezüge von Konzernchef Harald Krüger. Der BMW-Chef erhielt laut dem Geschäftsbericht 7,6 Millionen Euro - das sind etwa 1,4 Millionen Euro mehr vor einem Jahr. Die BMW-Mitarbeiter erhalten eine Erfolgsbeteiligung von knapp 9.000 Euro.

Mehr neue Modelle, viel mehr Kunden

BMW-Vorstandschef Harald Krüger sagte während der Hauptversammlung am Dienstag, 21. März 2017: „Wir waren immer ein ehrgeiziges Unternehmen. Ich verspreche Ihnen, das wird so bleiben. Wir schalten jetzt auf Angriff.“

Für die Zukunft kündigte Krüger „die größte Modelloffensive unserer Geschichte“ an. Noch in diesem Jahr kommt außer dem neuen X3 mit dem X7 ein SUV oberhalb des X5 und mit dem X2 ein X1-Coupé - ein Drittel aller verkauften BMW sind inzwischen X-Modelle.

Künftig soll jede Baureihe elektrifiziert werden, bis 2025 soll jeder BMW ein rekuperationsfähiges Bordnetz mit 12 oder 48 Volt Spannung haben. Zwar rechne man im nächsten Jahr mit einem stark steigenden Elektroauto-Anteil, erklärt der Geschäftsbericht. Doch weil man noch nicht wisse, wie steil der Anstieg werde, rechne man mit 15 bis 25 Elektrifizierungs-Anteil.

Strategisch stellt sich BMW auf ein geändertes Mobilitäsverhalten ein: aus 30 Millionen sollen 100 Millionen Kunden werden. Die sollen BMWs nicht nur kaufen, sondern eben nutzen oder eben Angebote wie ParkNow, bei dem die Parkgebühr über eine App bezahlt wird.

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