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BMW Intelligent Personal Assistant
"Hey, BMW!" im 3er, 8er und Co.

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Ab März 2019 bietet BMW mit dem Intelligent Personal Assistant eine weiterentwickelte Sprachsteuerung mit künstlicher Intelligenz an. Die Software soll den Fahrer nicht nur im Auto unterstützen, sondern auch Teil seines Lebens werden. Die neuen Modelle 3er, 8er, Z4 und X5 sind für die Software vorbereitet.

Auf der IAA im September 2001 war das Interesse der Besucher am BMW-Stand ebenso groß wie die Verwunderung. Mit dem dort neu vorgestellten Siebener (Baureihe E65) präsentierten die Münchner das iDrive-Bedienkonzept erstmals in einem Serienauto. Zwei Jahre zuvor war das Prinzip der Einhandbedienung über einen Controller schon in der Studie Z9 zu sehen.

Technologieführerschaft mit iDrive

Damals war BMW Technologieführer, trotz anfänglicher Wirrungen in der Menüstruktur wurde iDrive schnell zur Messlatte für die Bedienung immer komplexerer Anwendungen in modernen Autos. Einige Modellgenerationen später versuchte der BMW Siebener mit Gestensteuerung den nächsten Aufschlag, so richtig durchsetzen konnte sich die virtuelle Handbedienung aber nicht.

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Die Steuerung per Sprache setzt sich dagegen sehr schnell durch, nicht nur über Siri mit dem Smartphone oder die digitalen Assistenten Amazon und Google zuhause, sondern auch im Auto. Mercedes-Benz hat mit dem aktuellen MBUX (Mercedes-Benz User Interface) hier vorgelegt, BMW zieht in diesem Fall nach. Ab März 2019 wird es auch von den Bayern einen Kompagnon geben, „BMW Intelligent Personal Assistant“ genannt.

Künstliche Intelligenz im BMW

Nach „Hey, Google“ und „Hey, Mercedes” jetzt also “Hey, BMW”. Auch hier wird die Software per freundschaftlichem Gruß angesprochen. Per Sprachbefehl können vielfältige Funktionen des Fahrzeugs aktiviert und gesteuert werden, ohne dabei auf feste Wortstrukturen Rücksicht zu nehmen. „Hey, BMW, mir ist kalt“ kann also die Einstellung der Klimaanlage variieren und die Sitzheizung starten. Die künstliche Intelligenz kennt die Vorlieben des Fahrers, der sich mit dem Schlüssel beim Zugang zum Auto identifiziert hat.

Der BMW Intelligent Personal Assistant soll den Benutzer künftig auch im Alltag begleiten, über das BMW ID genannte Kundenprofil seine Schnittstelle zum Ökosystem der Marke sein. Dabei wurde das System bewusst so ausgelegt, dass es mit anderen Sprachassistenten kompatibel sein soll. Die BMW ID ist also keine Insellösung, sondern lässt sich mit anderen Konten des Benutzers koppeln.

Ganz nebenbei dürfte BMW so natürlich noch mehr Informationen über kulturelle Vorlieben oder das bevorzugte Sportprogramm im Fernsehen seiner Kunden sammeln können, als dies bisher zum Beispiel über Fragebögen möglich war.

Updates „over the air“

Ohne zusätzliche Werkstattaufenthalte wird BMW die Software über eine Onlineverbindung updaten können. Dieter May, Senior Vice President Digital Products der BMW Group, erklärt: „Im Zusammenspiel mit dem neuen BMW Operating System 7.0 entsteht mit BMWs Intelligent Personal Assistant eine ganz neue und digitale Art der Interaktion mit ihrem BMW, die das Fahrerlebnis neu definiert.“

Auch das Stauerlebnis dürfte vor allem für Kunden in chronisch verstopften Megacities and der US-Westküste und in Asien eine gewisse Relevanz haben. Auch daran wurde gedacht. Der BMW Intelligent Personal Assistant ist auch ein virtueller Gesprächspartner, der auch abstraktere Fragen wie „Was ist der Sinn des Lebens?“ durch Onlinerecherche beantworten kann. Für eine stärkere Bindung zwischen dem menschlichen Nutzer und der künstlichen Intelligenz lässt sich die Software auch taufen, je nach Vorliebe kann man ihr also Namen wie „Holger“, „Jochen“ oder „Birgit“ geben.

Kooperation mit Microsoft

Fahrer eines Firmenwagens, die viel im Außendienst unterwegs sind, werden die Kooperation zwischen BMW und Microsoft zu schätzen wissen. Durch die Anbindung an Office 365, dass sich ebenso wie der BMW Intelligent Personal Assistant online updaten lässt, steht Skype for Business zur Verfügung. Auf einer Reise kann der Stopp an einem Rasthof also für eine dringende Videokonferenz genutzt werden, während der Fahrt liest die Sprachausgabe eingehende Emails vor.

Ab März 2019 wird BMW die ersten Autos in Europa sowie in den Brasilien, Japan und den USA mit einer Basisversion des persönlichen Assistenten ausliefern. Im Mai 2019 folgt China. Die kommenden neuen Modelle Z4, X5 und Achter können, sofern sie mit dem Connected Package Professional ausgestattet werden, online eine Vollversion aufgespielt bekommen. Der neue BMW Dreier soll bereits ab November 2018 mit dem Intelligent Personal Assistant bestellt werden können.

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