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BMW i3 kaufen
Ein Hauch James Bond

Unser Mitarbeiter Max Hilger hat ausprobiert, was einer erlebt, der einen BMW i3 kaufen will.

BMW i3, Seitenansicht
Foto: Hans-Dieter Seufert

Die Mission i3-Kauf umgibt ein Hauch James Bond. Denn das Elektroauto steht nicht bei jedem BMW-Händler - man muss zum i-Agenten. Nur 46 gibt es in Deutschland, zwei im Raum Stuttgart. 8. November, 15.00 Uhr, Niederlassung Stuttgart. Ich bin undercover unterwegs und gebe vor, einen BMW i3 kaufen zu wollen. Der rollt zwar erst zum Start am 16. November an, dafür treffe ich aber den Spezialagenten der i-Filiale.

BMW i3-Probefahrten ausgebucht

Ich schieße sofort los: "Wann kann ich Probe fahren?" - "Das geht leider erst ab Mitte Dezember. Bis dahin sind alle Probefahrten ausgebucht", bremst der Agent meine Euphorie. Kein Wunder bei 100.000 Anfragen weltweit und nur zwei Vorführwagen pro Filiale. "Ich kann Sie auf die Warteliste setzen."

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Das ist ja wie Zelten vor dem Apple-Store, und dann sind die Probefahrten auch noch auf eine Stunde begrenzt. Trotzdem gebe ich mich elektrisiert: "Wann bekäme ich ihn geliefert?" - "Wenn Sie jetzt bestellen im April." So spät? Auf eine Version des BMW i3 mit Range Extender für 4.500 Euro zusätzlich müsste ich sogar bis Juni warten.

Auf fast alle meine Fragen hat der Agent eine Antwort. Falls nicht, schaut er im Computer nach: "Und was tun bei einem Defekt oder Unfall?" - "Wir bieten einen kostenlosen mobilen Service. Sie drücken einen Knopf im Auto, und ihnen wird geholfen." Zur Not gibt es auch ein Gratis-Ersatzauto. "Wir geben acht Jahre oder 100.000 Kilometer Garantie auf den Akku", fährt er fort. "Und für eine Finanzierung gibt es die gleichen Möglichkeiten wie bei allen BMW." Bei der Frage nach Rabatt für den BMW i3 beiße ich auf Granit. "Auf die i-Modelle wird’s keinen geben."

Wallbox für zu Hause

Die nächste spannende Frage: "Wie verkürze ich das Laden?" Der Agent breitet das Arsenal an Ladeoptionen vor mir aus: "Für zu Hause gibt es die Wallbox für 895 Euro, sie verkürzt die Ladezeit von acht auf fünf Stunden." Leider ist sie nicht überall installierbar. Der professionelle Check von einem Service-Partner - ein externer Elektriker - kostet 169 Euro. Fällt er positiv aus, könne ich mir die Wallbox vom Elektriker installieren lassen - für noch mal 599 Euro. Ich denke an meine alte Garage und zögere. "Gehört zum Zubehör, können Sie auch nachbestellen", tröstet mich mein Agent.

Er rät mir aber für unterwegs zur Schnelllade-Option mit Schnellladekabel: "Damit laden Sie dreimal kürzer als ohne. Die Schnelllade-Option ist auch für den Wiederverkauf wichtig." Klingt plausibel. "Ist das nicht Serie?", frage ich. "Nein, die kostet 1.590 Euro." Und das Schnellladekabel muss ich auch noch kaufen?" - "Ja, macht 199 Euro."

Der Agent merkt, wie meine Begeisterung schwindet und lädt nach: "Dieses Auto ist kompromisslos auf E-Mobilität in der Stadt ausgelegt." "Und wenn ich mal in den Urlaub fahren will? "Dafür gibt es die Add-on Mobility. Jeder i-Kunde bekommt eine Sixt Gold Card." Damit kann er, mit bis zu zehn Prozent Rabatt, BMW-Modelle bei Sixt mieten. Ganz schön ernüchternd, nachdem ich zuvor in der Broschüre gelesen hatte, dass ich fürs Wochenende einfach auf einen Z4 umsteigen kann.

Wir konfigurieren weiter. "Ich rate Ihnen noch zur Wärmepumpe für 660 Euro, um den Akku an kalten Tagen zu unterstützen." Eine warme Empfehlung, trotzdem läuft es mir kalt den Rücken runter: Denn am Ende stehen 44.010 Euro plus 500 Euro Überführung auf meinem persönlichen Angebot.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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