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BMW-Großaktionärin
Johanna Quandt gestorben

Johanna Quandt, BMW-Großaktionärin und zweitreichste Frau Deutschlands, ist am Montag (3.8.2015) im Alter von 89 Jahren in Bad Homburg gestorben. Dies bestätigte ein Sprecher ihrer Stiftung.

Johanna Quandt
Foto: BMW

Seit dem Tod ihres Mannes im Jahr 1982 verwaltete Johanna Quandt ein Milliarden-Imperium mit Unternehmensbeteiligungen. Ihr Vermögen wird auf 13,9 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 12,6 Mrd. Euro) geschätzt. Damit liegt sie auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt auf Platz 77. Alleine 2014 erhielten sie und ihre Kinder Susanne Klatten und Stefan Quandt, die zusammen 46,7 Prozent der BMW-Stammaktien besitzen, eine Dividende in Höhe von 815 Millionen Euro.

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Johanna Quandt besitzt auch Anteile an SGL Carbon, sowie an Altana und Nordex. Die in Berlin geborene Johanna Maria Quandt war zeitweise auch Mitglied des Aufsichtsrates von BMW und gründete 1995 die Johanna-Quandt-Stiftung, die sich dafür einsetzt, "das Verständnis für die marktwirtschaftliche Ordnung und für die Bedeutung des privaten Unternehmertums als Träger der wirtschaftlichen Entwicklung in der Öffentlichkeit und den Medien zu fördern".

Alljährlich vergibt die Stiftung den Herbert-Quandt-Medien-Preis für publizisitische Arbeiten. Des Weiteren gründete sie gemeinsam mit dem Berliner Uni-Klinikum die "Stiftung Charité", um wirtschaftliche und wissenschaftliche Vorhaben zu unterstützen. Quandt erhielt 2009 das Große Bundesverdienstkreuz.

Ihr Mann Herbert Quandt rettete mit seinem Vermögen den Ende der 1950er Jahre von der Pleite bedrohten BMW-Konzern, der kurz vor einer Übernahme durch Daimler stand. Quandt war während der Zeit des Nationalsozialismus Mitglied der NSDAP und Vorstand des Varta-Vorgängers Accumulatoren-Fabrik AG, die in Tochterunternehmen Zwangsarbeiter eingesetzt haben.

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