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BMW Concept X2 auf dem Autosalon Paris
Ausblick auf das kompakte BMW-SUV-Coupé

Ein Showcar mit mehr als einem Fingerzeig – BMW präsentiert auf dem Autosalon in Paris den Concept X2 und gibt damit einen Ausblick auf das künftige kleine SUV-Coupé auf Basis des X1.

BMW X2 Concept Paris Autosalon
Foto: Stefan Baldauf

Die SUV-Nomenklatur ist 2017 komplett, vorläufig zumindest. Dann hat BMW vom X1 bis zum X6 durchgezählt. Denn das letzte Familienmitglied, der BMW X2, steht vor der Tür. Auf dem Autosalon in Paris präsentieren die Münchner eine mehr oder minder realitätsnahe Studie für die Coupé-Version des BMW X1.

Im zweiten Halbjahr 2017 soll es so weit sein, zur Verkürzung der Wartezeit schiebt BMW erst einmal ein Konzeptauto auf die Showbühne. „Luminous Red“ nennt sich das Knallrot des Showcars, das geduckt und langgestreckt wirkt, als würde es auf Beute lauern.

Unsere Highlights

BMW Concept X2 mit Laserlicht

Ungewöhnlich am BMW Concept X2 ist die Kontrastfarbe in hellem Grau, mit der die üblichen SUV-Attribute (Radhaus- und Schwellerverkleiderungen, Front und Heckschürze) in Szene gesetzt werden. Markant auch das verwendete Laserlicht des Konzepts, das mit je zwei blauen X-Elementen in den flachen Hauptscheinwerfern hervorgehoben wird.

Der BMW Concept X2 steht auf 21-Zoll-Rädern, die mit grob ausgeschnittenen Showcar-Reifen bespannt sind. Ebenso wie das Reifenprofil haben die riesigen Kühllufteinlässe an den Vorderrädern, die der Front optisch eine leichte Tendenz zu einem Formel-Auto bescheren, keine Chance auf Serienfertigung.

Realistischer zeigt sich da die Seitenlinie, was auch unsere Erlkönig-Bilder von X2-Vorserienmodellen (siehe Bildergalerie) unterstreichen. Der BMW X2 wird näher am Hatchback-Design bleiben als seine großen Brüder X4 und vor allem X6, die mehr oder minder ausladende Bürzel präsentieren. Hauptgrund für das weniger coupéartig nach hinten abfallende Dach ist die Kopffreiheit in Reihe zwei.

Kein ausgeprägtes Coupé-Heck

Mit Ausnahme der über zwei Alu-Streben in der Scheibenumrandung verankerten Außenspiegel ist auch die seitliche Formensprache der Glasflächen nahe an der Serie, samt des unvermeidlichen „Hofmeister-Knick“. Allerdings werden sich, davon ist auszugehen, beim Serien-BMX X2 Türgriffe finden, die beim BMW Concept X2 offenbar entbehrlich waren.

Futuristisch wird es bei der Studie im Heckbereich wiederum vor allem im unteren Drittel. Obwohl eine zweiseitige Abgasanlage je nach Motorisierung auch beim serienmäßigen BMW X2 ins Freie blicken wird, ist deren Optik sicherlich dezenter als an der Studie. Klar seriennah dagegen beim BMW Concept X2: Der obere Bereich der Heckklappe mit dem Dachkantenspoiler, auch bei den Rücklichtern braucht man wenig Fantasie, um sich das Design am Endprodukt vorstellen zu können.

BMW X2 auf UKL2-Plattform

Und was macht das Kompakt-SUV-Coupé im Serien-Outfit aus? Klar ist, dass der kommende BMW X2 wie auch der X1 und der Mini Countryman auf der UKL2-Plattform mit vorrangiger Frontantriebsarchitektur aufbauen wird.

Allerdings ist es nicht unwahrscheinlich, dass der BMW X2 erst mit den potenteren Motorvarianten sowie serienmäßigem Allrad einsteigt und die vom BMW X1 bekannten Basis-Benziner- und Diesel mit 136 respektive 150 PS außen vor lässt. Durch die sich nach hinten im oberen Bereich verjüngende Karosserie, welche speziell die hinteren Radhäuser stark betont, wird es außerdem in der zweiten Reihe auf zwei konturierte Einzelsitze statt einer Dreierbank hinauslaufen.

BMW wird bereits im BMW X2 die nächste Evolutionsstufe der Regelsysteme - Stichwort Torque Vectoring - zeigen. Allerdings lässt die UKL2-Plattform in Sachen Allrad nur eine Hang-on-System zu, dass nur in sehr theoretischen Fahrsituationen eine wirklich heckbetonte Kraftverteilung zulässt. Derzeit tüftelt die M GmbH daran, diese Technik für sich zu adaptieren, denn der M140i ist eine der meistverkauften Modelle der Tochtermarke.

Nur Vorderradantrieb? Hier ausgeschlossen, zumal das neue Modell das aktuelle sicher nicht bei der Motorleistung von 326 PS unterbieten darf. Da diese aber künftig ein Zweiliter-Vierzylinder liefern muss (der übrigens auf die M Performance des X2 ab 2019 antreibt), kommt eine zusätzliche Elektrifizierung des Antriebsstrangs infrage, um eine mögliche Anfahrschwäche des hochaufgeladenen Motors abzumildern. Aus Gewichtsgründen böte sich ein Midlhybrid mit 48-Volt-Bordnetz an. Der aus dem 225xe bekannte Plugin-Hybrid ist ebenfalls zu sperrig für einen Kompakten, aber auch für den X2 mit seinen deutlich tiefer montierten Sitze. Hier passt erst die nächste Generation mit kompakterer Batterie.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten