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BMW Concept Active Tourer auf dem Autosalon in Paris
Erster Ausblick auf den Frontantriebs-Van

BMW gibt mit dem Concept Active Tourer auf dem Autosalon in Paris nicht nur einen ersten bereits sehr seriennahen Ausblick auf den kommenden BMW Van, auch läutet das Modell die neue Vorderradantriebs-Ära von BMW ein.

BMW Concept Active Tourer, Messe, Autosalon Paris 2012
Foto: SB-Medien

Der viertürige BMW Concept Active Tourer aka BMW-Van wird auf der Plattform des kommenden Mini basieren und sich zur 1er-Reihe bekennen. Fünf Sitzplätze, Start-Stopp-Automatik und die aktuellen Motoren bis hin zum Turbo-Zweiliter zeichnen den Kompakt-Van, der ab 2013 auf den Markt kommen wird, aus.

BMW-Van mit Antriebsstrang aus dem i8

Die Studie hingegen zeigt sich mit dem aus dem BMW i8 bekannten Plug-in-Hybrid, dessen Antriebsstrang „e-Drive“ erstmals außerhalb der i-Submarke zum Einsatz kommt – und auch bei anderen Modellen der Kernmarke kommen wird.

Unsere Highlights

Im Concept Active Tourer verbaut BMW einen 1,5-Liter-Benziner mit Twin-Power-Turbo, der quer eingebaut die Vorderräder antreibt. Zusammen mit einem Elektromotor ergibt sich eine Systemleistung von 190 PS – wobei das selbst entwickelte E-Aggregat auf die Hinterachse wirkt. Aus dem Stand soll der BMW Van in acht Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen und maximal 200 km/h schnell sein. Dass dabei nicht der durchschnittliche Verbrauch von 2,5 Liter pro 100 Kilometer respektive 60 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer realisiert werden kann, versteht sich von selbst.

30 elektrische Kilometer sind im BMW Concept Active Tourer möglich

Im rein elektrischen Modus soll der BMW Concept Active Tourer bis zu 30 Kilometer Reichweite haben. Seine Energie bezieht die Studie des kommenden BMW Van aus einer Lithium-Ionen-Batterie, die unter dem Kofferraumladeboden verbaut ist. Die Batterie wird nicht nur bei jeder Verzögerung vom E-Motor rekuperiert, auch der an den Verbrennungsmotor angebundener Hochvoltgenerator speist bei Bedarf den Akku.

Sportlich, elegant, exklusiv und dynamisch – mit diesen Attributen definiert BMW selbst ihren künftigen Van. Inwieweit die entsprechenden Elemente das Studien-Stadium tatsächlich bis zur Serie überdauern werden, steht in den Sternen. Die konturierte Motorhaube, die leicht nach vorne geneigte Niere, die kurzen Überhänge, Scheinwerfer-Form mit LED-Lichtbändern,  aber auch die Fenster und Dachlinie dürften der Serienversion entsprechen. Ebenso wie die Sicken und die „kantigen“ Leuchten am Heck. Die mächtige Frontschürze, Seitenschweller sowie die hintere Schürze mit den eckigen Auspuffendrohren, aber auch die schmalen Außenspiegel werden es wohl nicht in die Serie schaffen.

Neuer BMW Van mit Head-Up-Display

Ähnlich sieht es im recht spacigen Innenraum des BMW Van aus. Auf das offenporige und aus einem Block gefräste Schichtholz auf der Beifahrerseite des Instrumententrägers sind die Münchener besonders stolz. „Streakline“ nennen sich das optische Verbindungselement zwischen oberen und unteren Dekorflächen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 Prozent ist jedoch das knapp 30 Zentimeter lange Stück Holz in der Serienversion des BMW Van sicher nicht zu sehen.

Was es aktuell im Innenraum des BMW Concept Active Tourer zu sehen gibt, ist helle Nubuk-Leder mit dem die Sitze und Türverkleidungen bezogen sind. Außerdem das dreispeichige Lenkrad mit kleinem Pralltopf und ein dem Fahrer zugewandtes Cockpit. Der Armaturenträger neigt sich asymmetrisch in Richtung Beifahrer. In der Mitte thront ein großes Infodisplay. Und wenn der Fahrer noch mehr Infos im Sichtfeld haben will, kann er das vollfarbige Head-Up-Display aktivieren, das auf einer ausfahrbaren Glasfläche zwischen Windschutzscheibe und Lenkrad projiziert wird. Letzteres zeigt im Tag- oder Nachtdesign, neben der Geschwindigkeit auf Wunsch auch Tempolimits und Überholverbote sowie Navigationshilfen und weitere Warnhinweise an. 

Lichteffekt dank Blätter-Schattenspiel

Auf dem acht Zoll großen Info-Bildschirm ist die Routenplanung des Navisystems zu sehen, aber auch die Energieflüsse des Hybridsystems werden angezeigt. Hingucker im wahrsten Sinne wird das 10,25 Zoll große Instrumenten-Display hinter dem Lenkrad sein. Statt des bekannten Kombiinstruments mit vier Rundinstrumenten für Geschwindigkeit, Drehzahl, Tankinhalt und Öltemperatur soll das Display „ein modernes Anzeigeerlebnis“ darstellen. Will heißen, die vier Rundinstrumente bleiben, werden jedoch um weitere Anzeigen aufgepeppt. Je nach Fahrerlebnismodus erscheinen unterschiedliche Anzeigen und Farben.

Für den lichtdurchfluteten Innenraum sorgt das Panaoramadach „Cool Shade“. Es erstreckt sich über die gesamte Fahrzeuglänge und kann per Knopfdruck abgedunkelt werden. Als weiteres Gimmick sorgt ein Blattstruktur-Schatten-und-Licht-Spiel im Glashimmel für eine wechselnde Raumstimmung.

Wer Habhaftes transportieren möchte, für den hält der BMW Van Rücksitzlehnen bereit, die im Verhältnis 40:20:40 teilbar sind und komplett umgeklappt einen ebenen Ladeboden formen. An den Lehnen der Vordersitze ist ein Schienensystem integriert an denen per Schnellkupplung Tische, Verstautaschen oder sogar Tablet-PCs eingehängt werden können.

Vor mehr als 15 Jahren hatte BMW das Thema Freizeitmobil extra für auto motor und sport umgesetzt. Heraus kam ein BMW Hochdach-5er, der nie in Serie ging. Unsere Kollegen von Motor Klassik erinnern an den BMW iX Enduro Touring.

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Erscheinungsdatum 03.07.2024

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