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Neuer BMW 3er (G20) im Konfigurator
330i mit allen Extras - für 74.300 Euro

Pünktlich zum Marktstart des neuen 3er hat BMW für den G20 den Konfigurator freigeschaltet. Wir haben zwei Varianten der Mittelklasse-Limousine konfiguriert: einen 320d in weiß ohne Extras und das Topmodell 330i mit Vollausstattung.

BMW 3er G20 (2018) Konfigurator
Foto: BMW

Sicher, es gibt Spannenderes, als ein Auto im Konfigurator zusammenzuklicken. Reinsetzen zum Beispiel. Oder Fahren. Hatten wir schon, waren wir schon. Abgehakt. Jetzt sind die Preise für den neuen 3er draußen und da gibt es tatsächlich wenig Spannenderes, als die Preisliste neben die alte zu legen und den Neuen mal zu konfigurieren.

Mehr Ausstattung

Schnell sind die Unterschiede zwischen F30 und G20 aufgezählt: die Karosserie 8,5 Zentimeter länger und 1,6 Zentimeter breiter, der Innenraum entsprechend üppiger. Zum selben Grundpreis für den 318d (37.850 Euro) gibt BMW mehr Ausstattung mit: im Verhältnis 40:20:40 umlegbare Rücksitzlehnen etwa oder das 8,8-Zoll-Touchdisplay auf der Mittelkonsole und ein kleines mit 5,8 Zoll Diagonale zwischen Tacho und Drehzahlmesser. Das Infotainment startete vorher mit 6,5 Zoll, der 8,8-Zoll-Bildschirm gehörte zur Navigation Professional und gehorchte nicht auf Fingertapser.

Unsere Highlights

Weniger Tankinhalt

Weggelassen hat BMW auch etwas: Den Handbremshebel, der nun einem elektronischen Schalter weicht. Und, Achtung, Fern- und Vielfahrer: Der 320d hat einen 40-Liter-Tank. Wer so weit kommen möchte wie bisher mit seinem F30, muss 170 Euro in den 59-Liter-Tank investieren und bekommt dazu einen 18,9 Liter großen Adblue-Tank. Das sind immer noch drei Liter weniger als vorher, aber 8,5 mehr als serienmäßig drin sind. BMW begründet die Verkleinerung mit CO2-Gründen. Der Normzyklus müsse eben mit vollen Tanks gefahren werden. Gut, also fließt ein Teil der wegen der serienmäßig umlegbaren Rücksitzlehnen gesparten 390 Euro in die Reichweite, unter dem Strich sind immer noch 220 Euro gespart. Das reicht für knapp drei Tankfüllungen mit dem großen Tank.

Basismodell: 320d für 40.450 Euro

Aktuell ist der 3er als 320d, 320d xDrive und 330i bestellbar. Günstigstes Modell ist also der 190 PS starke 320d mit Hinterradantrieb und Sechsgang-Schaltgetriebe. Macht in Alpinweiß oder Schwarz 40.450 Euro. Uns macht es nichts aus, dass weiter nichts drin ist: Radio, Klimaautomatik, LED-Licht und Leichtmetallräder hat der 3er schon ab Werk und im Grunde bietet so ein Basismodell ohnehin den besten Gegenwert fürs Geld. Oder nicht?

Topmodell: 330i für 74.730 Euro

BMW 3er G20 (2018) Konfigurator
BMW
Einmal mit allem: Kostet beim 3er aktuell rund 75.000 Euro.

Das aktuelle Topmodell 330i hat 258 PS, die ein Vierzylinder-Turbobenziner über eine Achtstufen-Automatik an die Hinterräder schickt. Wir lassen uns mitreißen, wählen von den vier Linien die Teuerste: M Sport für 6.100 Euro lässt den 3er schon ganz anders dastehen. Das selbstbewusste Outfit verträgt eine kräftige Farbe: Wir kreuzen Sunset Orange für 900 Euro an, bestellen dazu schwarz lackierte 19-Zoll-Räder und sind weitere 1.030 Euro los. Innen geht es weiter mit dem Geldausgeben: 1.460 Euro für das Leder Vernasca mit blauer Kontraststeppung. Dazu passen die Sicherheitsgurte mit einem Rand in den M Hausfarben blau und rot. Macht 300 Euro. Da fällt es gar nicht weiter auf, dass die Interieurleisten in Aluminium Tetragon beim M Sport schon serienmäßig dabei sind.

Pakete für Innovation und Winterfreuden

Wir lassen uns davon nicht weiter stören und bestellen ein paar Pakete: Jenes für Innovation öffnet für 3.650 Euro den Wagen, sobald der Schlüssel in der Nähe ist, leuchtet uns mit automatisch aufblendendem Laserlicht heim und zeigt uns per Head-up-Display, wo’s langgeht. Beim Fahren unterstützen Systeme für weitere 1.100 Euro. Das Entertainment-Paket (1.350 Euro) unterhält uns mit DAB-Radio und Boxen von Harman Kardon, während das Smartphone in der Ablage kabellos lädt. Lenkrad-, Stand- und Sitzheizung (Winterfreuden-Paket, 1.550 Euro) halten an kalten Tagen Scheiben und Finger eisfrei, wärmen die Passagiere auf Vorder- und Rücksitzbank.

Extras für 30.980 Euro

Diverse Extras später stehen wir staunend bei einem Listenpreis von 74.730 Euro. Die Sonderausstattung alleine genügte, einen neuen Mini oder einen älteren 7er zu kaufen: 30.980 Euro stecken nun in unserem Auto, der 330i geht extra.

Fazit

Über den Nutzen einer solchen Vollausstattung lässt sich wunderbar streiten. Wirklich nötig ist sie sicher nicht. Doch sie zeigt die technischen Möglichkeiten des Autos – ganz ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Überlegungen wie den realen Gegenwert oder den zu erwartenden Wertverlust.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten