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Blockchain-Technologie im Auto
Netzwerk für mehr Sicherheit

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Zulieferer und Autohersteller setzen vermehrt auf die Blockchain-Technologie. Was verbirgt sich hinter diesem Begriff und welche Vorteile bringt er für Autofahrer und den Verkehr der Zukunft?

03/2018, Porsche Blockchain Symbolbild
Foto: Porsche

Der Begriff Blockchain ist nicht erst seit dem Anlegerhype um die Kryptowährung Bitcoin aus dem Vokabular der Tech-Nerds in den allgemeinen Sprachgebrauch herübergewandert. Computerspezialisten sprechen von der Blockchain als nächste große Revolution in der IT-Geschichte, vergleichbar mit dem Internet oder dem Smartphone. Unter einer Blockchain versteht man eine verteilte, dezentrale Datenbank.

Das hat mehrere Vorteile für den Verkehr der Zukunft. Da bei einer Blockchain-Transaktion keine zentrale Instanz um die Freigabe einer Zahlung gefragt werden muss, sondern das Netzwerk bzw. die darin organisierten Computer in Echtzeit antworten, kann das System viel schneller reagieren.

Unsere Highlights

Das autonom fahrende Auto zahlt Maut und Strom

ZF Car eWallet Simplifies Usage of Autonomous Vehicles
ZF
Die ZF Studie eWallet.

Das wird unter anderem beim automatischen Bezahlen von Parkgebühren oder Stromkosten an einer Ladesäule wichtig, die künftig von autonom fahrenden Autos selbsttätig vorgenommen werden können. Gleichzeitig ist eine Blockchain besser gegen Hackerangriffe von außen geschützt. Wenn die Informationen, zum Beispiel Kontostände, auf vielen Computern verteilt sind und nicht an einem zentralen Ort gespeichert wurden, können die entsprechenden Informationen von Angreifern nicht ohne weiteres abgerufen werden.

Der Autozulieferer ZF nutzt die Blockchain-Technologie für sein eWallet-Projekt. Das selbstfahrende Elektroauto kann also nicht nur Mautgebühren im Vorbeifahren an Sensoren direkt begleichen, sondern auch Kleinstbeträge zahlen, wenn an einer roten Ampel induktiv eine geringe Menge Strom in die Akkus nachgeladen wird.

Gleichzeitig möchte ZF das Auto aber auch mit einer Einnahmefunktion versehen. Wenn der Eigentümer am Arbeitsplatz angekommen ist, kann er das Auto für Carsharing freigeben. Es fährt autonom zum nächsten Nutzer und bucht den Mietpreis direkt ab.

Daimler testet Kryptowährung

Daimler testet aktuell eine interne Kryptowährung. 500 ausgewählte Mercedes-Fahrer bekommen als Belohnung für besonders umweltfreundliches Autofahren sogenannte Mobicoins gutgeschrieben. Wer nach dem Ablauf der dreimonatigen Testphase die meisten virtuellen Münzen gesammelt hat, bekommt eine Prämie, unter anderem Tickets für Motorsportevents.

Nicht nur zur Bezahlung kann die Blockchain-Technologie genutzt werden. Viele Automobilhersteller darunter auch Volkswagen, testen die Funktion des Autos als Paketbox. Der Zustelldienst bekommt einen Code zur einmaligen Öffnung des Kofferraums und legt das Paket in das parkende Auto. Erneute Zustellversuche oder die Abholung der Sendung durch den Empfänger entfallen.

Auch hier bietet die Übermittlung des Codes aus einem Blockchain-Netzwerk mehr Sicherheit. Die Software zur Generierung der Einmalcodes kann von keinem zentralen Computer gehackt werden.

Auch Porsche bringt die Blockhain ins Auto

Porsche testet Blockchain-Anwendungen mit dem Berliner Start-up XAIN.

„Wir können damit Daten schneller und sicherer übertragen und unseren Kunden so in Zukunft noch mehr Komfort bieten, sei es beim Laden, Parken oder um Dritten, wie etwa einem Paketzusteller, temporären Zugang zum Fahrzeug zu gewährleisten. Wir übersetzen die innovative Technologie direkt in Kundennutzen“, erklärt Porsche-Finanzstratege Oliver Döring.

Dabei hat Porsche auch Vorteile für das autonome Fahren im Blick. Innerhalb einer Blockchain können lokale Daten, z.B. zum Verkehrsfluss an einer bestimmten Kreuzung, ohne Umwege über einen Server direkt zwischen einzelnen Autos ausgetauscht werden, was für einen besseren Verkehrsfluss sorgt.

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