Beschäftigungssicherung bei VW: Jobgarantie bei VW bis Ende 2014

Beschäftigungssicherung bei VW
Jobgarantie bei VW bis Ende 2014

Zuletzt aktualisiert am 16.02.2010

IG Metall-Bezirkschef Hartmut Meine sprach am Dienstag (16.2.) von einem "richtigen Pfund" in Zeiten der Krise.

Beschäftigung gesichert, Schlagzahl soll erhöht werden

Die Einigung sieht außerdem vor, die Produktivität bei VW zu erhöhen. Der Autobauer will seine Produktivität pro Jahr um zehn Prozent steigern. Der Einigung zufolge werden zudem alle Auszubildenden bei VW nach dem Ende ihrer Lehre in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Zudem wird ein Innovationsfonds geschaffen, um wettbewerbsfähige Beschäftigungsfelder außerhalb des Autobaus zu erschließen. In den Fonds fließen pro Jahr 20 Millionen Euro.
 
Die Einigung bringe die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen voran, sagte VW-Verhandlungsführer Jochen Schumm. VW-Personalvorstand Horst Neumann hatte vor Beginn der Verhandlungen Anfang des Jahres gesagt, es gehe darum, die Arbeit besser zu organisieren, Abläufe zu vereinfachen und zu vereinheitlichen. Damit könnten Mitarbeiter neue Aufgaben übernehmen. Als Beispiele nannte er Technologien wie Leichtbau und Elektro sowie neue Werke in den USA, Russland, China und Indien.
 
Volkswagen hat sich in der schweren weltweiten Branchenkrise bislang besser geschlagen als die Konkurrenz. Im vergangenen Jahr erzielte der Autobauer gegen den Branchentrend einen Absatzrekord. Volkswagen hat ehrgeizige Pläne: Bis spätestens 2018 wollen die Wolfsburger - bisher Nummer drei - der weltweit größte Autobauer werden.

Kurzarbeit für die Zukunft nicht ausgeschlossen
 
Besonders im Heimatmarkt Deutschland hatte VW massiv von der Abwrackprämie für Altautos profitiert. Aufgrund von Bestellungen im Zuge der Prämie fährt VW auch im neuen Jahr Sonderschichten. Schumm sagte, er erwarte auch im zweiten Quartal eine gute Auslastung der Werke. Einen weiteren Blick in die Zukunft wollte er nicht wagen. Er schloss Kurzarbeit bei VW nicht aus.
 
Nach schweren Absatzeinbrüchen auf wichtigen Märkten im vergangenen Jahr rechnet die Branche in Deutschland und Westeuropa nach dem Auslaufen der staatlichen Konjunkturprogramme mit deutlichen Absatzrückgängen. Dagegen werden Zuwächse in den USA und in China erwartet.