MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"6628946","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"6628946","configName":"ads.vgWort"}

Nachlese Autosalon Genf 2013
Alle neuen SUV in Genf

Der Autosalon in Genf hatte jede Menge Neuheiten aus dem SUV-Bereich zu bieten. Wir fassen in einer Messe-Nachschau die Premieren zusammen.

FORD ECOSPORT
Foto: SB-Medien

Es crossoverte in Genf. Nach den SUV in allen Spielarten kommen nun die Zwitter zum Zug. So hatte es zumindest den Anschein, wenn man durch die Ausstellungshallen am Genfer See schlenderte: Crossover ist das neue Modewort. Welches Kürzel ein Hersteller für sein SUV benutzt, bleibt allerdings letztendlich egal. In unserer Nachschau zum Autosalon in Genf zeigen wir Ihnen alle SUV und "Crossover" der Messe.

Mit dem 310 PS starken Audi RS Q3 trat ein besonders potentes SUV die Reise nach Genf an. Der 2,5-Liter Turbobenziner-Fünfzylinder schickt 310 PS und 420 Newtonmeter zu den Rädern.  In 5,5 Sekunden auf 100, Spitze 250 km/h. In Deutschland liegt der Grundpreis für den Audi RS Q3 bei 54.600 Euro, die Auslieferung startet im Herbst 2013.

Unsere Highlights

Land Rover zeigte auf dem Genfer Automobilsalon die weltweit erste Anwendung des neu entwickelten ZF-Automatikgetriebes mit neun Gängen. Land Rover war Entwicklungspartner von ZF und installiert das Getriebe Ende des Jahres erstmals im Range Rover Evoque. Durch die weitere Spreizung soll einerseits das Drehzahlniveau auf der Straße (und damit auch der Spritverbrauch) spürbar gedrosselt werden, andererseits kann der erste Gang besonders kurz ausfallen und damit die fehlende Untersetzung des Range Rover Evoque im Gelände etwas besser kaschieren als mit der bisherigen Sechsstufen-Automatik. Für den Land Rover Freelander wird es das Neungang-Getriebe in der nächsten Modellgeneration geben.

Ebenfalls ein Star auf dem Land Rover-Stand: Der Defender Electric. Statt des Motors trägt der elektrische Defender, der in einer Kleinserie von sieben Stück gebaut wurde, einen riesigen Akkupack unter der Haube. Der Elektromotor ist direkt an das Verteilergetriebe angeflanscht.

Ford EcoSport kommt nach Europa

Der Ford EcoSport kommt als Weltauto auch nach Europa, seinen ersten Auftritt hatte der neue Ford EcoSport auf dem Autosalon in Genf. Der auf der Fiesta-Plattform basierende Ford EcoSport wird in drei Motorvarianten erhältlich sein: im Premieren-Auto wird ein Einliter-Dreizylinder-Benziner für den Vortrieb sorgen, der aus der neuen EcoBoost-Generation stammt und auch in diversen anderen Fahrzeugen des Konzerns zum Einsatz kommt. Der Dreizylinder ist mit Benzin-Direkteinspritzung und Turbolader ausgerüstet und erreicht eine Maximalleistung von 125 PS. Ein weiterer, konventioneller Benziner mit 1,5 Liter Hubraum und 110 PS dürfte die preiswerteste Basismotorisierung darstellen. Außerdem ist ein ebenfalls 1,5 Liter großer Dieselmotor angekündigt, der es auf 90 PS bringt, allerdings entsprechend mehr Drehmoment bereits stellt und laut Ford in Sachen Verbrauch "neue Maßstäbe" setzen soll.

Captiva und Grand Santa Fe

Chevrolet zeigte in Genf den überarbeiteten Captiva. Das Mittelklasse-SUV bekommt einen neuen Stoßfänger und einen neuen Frontgrill. Am Heck wurden die Rückleuchten mit LED-Technik aufgerüstet. Der Innenraum wurde ebenfalls leicht überarbeitet, an der Technik des Chevrolet Captiva ändert sich nichts.

Hyundai brachte den Grand Santa Fe nach Genf. Das Modell wurde in den USA bereits vorgestellt und soll nun auch in Europa auf den Markt kommen. Der Hyundai Grand Santa Fe hat zehn Zentimeter mehr Radstand und erreicht mit 4,92 Meter Außenlänge Oberklasse-Format. Durch den Längengewinn wächst der Laderaum um 73 auf 607 Liter. Außerdem lässt sich der Grand Santa Fe mit sieben Sitzplätzen in drei Reihen bestücken.
 
Volvo zeigte in Genf die modellgepflegten Baureihen XC60 und XC70. Neu für den XC60 sind unter anderem Sportsitze, optionale Digitalinstrumente, Schaltwippen am Lenkrad für Automatikmodelle, Abbiegelicht, eine beheizbare Frontscheibe sowie ein modernisiertes Bediensystem. Gleiches gilt auch für den Volvo XC70, wobei der sich mit einem breiteren Kühlergrill und neuen Tagfahrleuchten zu erkennen gibt.

Renault Captur auf dem Autosalon Genf 2013

Leider hat Renault beim Captur ein wenig der Mut verlassen. Statt der aufregenden Studie, mit der die Franzosen in den letzten Jahren über die Ausstellungen tourten, hat das Endprodukt eher konventionelle Züge. Der neue Renault Captur ist ein Vertreter der eingangs erwähnten Crossover: höhere Bodenfreiheit, Abenteuerlook, aber kein Allrad. Immerhin bietet Renault ein angepasstes Antriebssystem mit verbesserter Abstimmung der Traktionskontrolle und Berganfahrkontrolle für den Captur.

Peugeot 2008 auf dem Genfer Autosalon

In die gleiche Kerbe wie der Captur schlägt auch der neue Peugeot 2008, der ab dem Frühjahr auf den Markt kommen soll. Er basiert auf dem Kleinwagen 208 und übernimmt auch dessen Motoren (Dreizylinder-Turbobenziner und e-HDI-Diesel). Der 4,16 Meter lange Peugeot soll wie der Mokka bei Opel für frischen Schwung bei den Verkaufszahlen sorgen, nachdem dieses Segment als eines mit den höchsten Zuwachsraten gilt.


Jeep Grand Cherokee 2014

Auf dem Jeep-Messestand in Genf dreht sich alles um das Facelift des Flaggschiffs Grand Cherokee. Mit modernisierter Optik, neuer Achtgang-Automatik und aufgewertetem Interieur macht sich der große Jeep fit für die zweite Hälfte seines Produktzyklus.  Durch das neue Getriebe soll sowohl der Verbrauch etwas sinken als auch die Geländetauglichkeit steigen – der erste Gang ist jetzt besonders kurz übersetzt. Stark zugelegt haben außerdem die Entertainment-Fähigkeiten des neuen Jeep Grand Cherokee, der mit einem überarbeiteten, besser bedienbaren und leistungsfähigeren Multimedia-System glänzt.

Ebenfalls als Europa-Premiere war das Jubiläumsmodell des Jeep Wrangler Rubicon auf dem Autosalon Genf 2013 zu Gast. Ein bisschen schade: wie schon beim Serienmodell muss auc der Jeep Wrangler Rubicon 10th Anniversary mit üppiger Plastikfront in die Showrooms. Aber die kann man ja auch wieder abmontieren...

Ssangyong Rodius auf dem Autosalon Genf

Ein alter Bekannter meldet sich in Genf zurück. Der Ssangyong Rodius mit dem relativ einzigartigen Konzept, einen Siebensitzer-Van mit der Plattform eines Geländewagens zu verheiraten. Dem Verkaufserfolg dieser durchaus interessanten Idee stand bislang das bizarre Design des Rodius entgegen. Das soll sich nun ändern, der neue Rodius wurde etwas gefälliger gezeichnet, hat aber speziell von hinten nach wie vor ein optisches Verständigungsproblem. Die koreanische Bezeichnung für den neuen Rodius verrät auch bereits seine Technik: dort wurde er gerade als Korando Turismo vorgestellt. Entsprechend hält der SUV-Van auch die Technik des Ssangyong Korando mit Allradantrieb und Zweiliter-Diesel bereit.

Porsche Cayenne FAB Emperor

Tuner FAB Design aus der Schweiz nutzt das Heimspiel auf dem Genfer Autosalon um den neuen Emperor II vorzustellen. Der Umbau auf Porsche Cayenne-Basis beeindruckt besonders durch seinen Breitenzuwachs. Um 48 PS hinauf geht es dagegen mit der Motorleistung im Cayenne S Diesel. Das Power-Paket besteht aus der Sportabgasanlage, einem Sportluftfilter und einer optimierten Motorelektronik. Unter dem Strich leistet der 4,1-Liter-V8-Biturbodiesel dann 430 PS und 930 Nm.

Renault Scénic XMOD

Und noch ein Renault-Crossover: der Scénic XMOD tritt das Erbe des glücklosen Scénic RX4 an. Im Gegensatz zu diesem verzichtet er gleich auf den Allrad und legt nur noch Kriegsbemalung an. Drei Benziner von 110 bis 130 PS und ein 110-PS-Diesel stehen zur Wahl, wie beim Captur spendiert Renault dem Scénic XMOD eine speziell abgestimmte Traktionselektronik für leichte Feldweg-Ausflüge.

Suzuki Crossover

Ebenfalls crossig geht es bei Suzuki zu. Die Japaner zeigen in Genf die Serienversion der auf dem Pariser Autosalon erstmals präsentierten Studie Concept S-Cross. Nach langem Versteckspiel gibt es Suzuki nun offiziell zu: das ist der neue Suzuki SX4 . Den neuen Suzuki SX4 2013 gibt es mit zwei Vierzylinder-Motoren, die jeweils 1,6 Liter Hubraum aufweisen und auch die identische Leistung erreichen. Der Benzinmotor bringt ein Drehmoment von 156 Newtonmeter, die Diesel-Maschine 320 Newtonmeter.

Opel Adam Rocks

Und weiter im Spiel der kleinen Crosser: der Opel Adam Rocks will noch als Studie verstanden werden, gibt aber bereits die Linie eines künftigen "Adam Cross" vor. Dazu beplankten die Rüsselsheimer ihren nagelneuen Kleinstwagen in inzwischen gewohnter Art mit Kunststoff-Zierrat an allen Seiten und legten das Fahrwerk ein bisschen höher.

VW Cross Up

Eine Variante, der Volkswagen schon seit längerem frönt und die nun, nur logisch, ihre Fortsetzung nach ganz unten findet. Kennt man schon von Golf und Polo, jetzt geht es eben dem Wolfsburger Winzling crossovertechnisch an den Kragen. Höhergelegtes Fahrwerk mit 16-Zoll-Rädern, Kunststoff-Planken an Seiten und Radhäusern, dazu die unvermeidlichen Unterfahrschutz-Attrappen an Front und Heck. Garniert wird das Blendwerk von einer Dachreling. Übersichtlich sieht es bei der restlichen Auswahl aus: fünf Lackfarben und ein Motor (75-PS-Benziner) stehen zur Verfügung. Los geht es bei 13.925 Euro.

Mitsubishi Concept GR-HEV

Mitsubishi stellt zwei neue Hybridstudien auf den Autosalon Genf. Eine davon ist der noch kryptisch als GR-HEV bezeichnete Diesel-Hybrid. Dabei wird der konventionelle Dieselmotor mit einem Elektroantrieb kombiniert. Über Reichweiten, Leistung und andere technische Daten schweigt sich Mitsubishi noch aus, nennt lediglich einen CO2-Wert für den Concept GR-HEV: 149 Gramm. Das entspräche einem Durchschnittsverbrauch von 5,6 Liter Diesel. Interessanter als die eher noch weit entfernte Antriebstechnik dürfte das Concept GR-HEV aus anderem Grund sein: der Mitsubishi L200-Pickup wird seit sieben Jahren gebaut und braucht dringend einen aktualisierten Nachfolger. Das Concept GR-HEV dürfte einen Ausblick auf die Form des künftigen L200 geben.

Diese Neuheiten und was es sonst noch in Sachen SUV in Genf zu sehen gab, zeigen wir Ihnen in unserer Fotoshow.


Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten