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Autonom fahrendes Motorrad
BMW fährt ohne Fahrer

Autonom fahrende Autos sind schon in aller Munde und auch im Straßenverkehr nicht mehr allzu fern. Ein Motorrad, das wie von Geisterhand ohne Fahrer fährt, ist aber schon eine kleine Sensation. BMW hat einen entsprechenden Prototyp aufgebaut und jetzt vorgestellt.

Um die Unfallzahlen im Straßenverkehr zu senken, setzen die Autobauer immer stärker auf den Einsatz von Assistenzsystemen. Aber auch die Zweiradbranche ist auf diesem Feld nicht untätig. Wie die Sicherheit, aber auch die Fahrfreude für Motorradfahrer weiter erhöht werden kann, zeigt BMW jetzt mit einem selbstfahrenden Prototypen auf Basis der Großenduro BMW R 1200 GS, der auf dem BMW-Testgelände in Miramas vorgestellt wurde.

ABS, auch mit Schräglagenfunktion, sowie Traktions- und Wheeliekontrolle sind mittlerweile in vielen Bikes zu haben. Kurz vor dem Serienstart stehen Systeme wie Tot-Winkel-Assistent, adaptiver Tempomat, Kollisionswarner oder Notbremsassistent.

Unsere Highlights

Fahrerloses Motorrad nicht geplant

BMW R 1200 GS autonomes Fahren
BMW
BMW will Motorrad fahren sicherer machen, nicht den Fahrer ersetzen.

Auf Basis aller bestehenden und künftigen Systeme hat BMW einen vollausgestatteten Versuchsträger aufgebaut, um zu zeigen, was machbar ist und um natürlich diverse Messwerte zu erheben und Daten zu sammeln. Ziel ist es, in der Zukunft auch im Motorrad dynamische Kontrollprogramme zu integrieren, die dem Fahrer frühzeitig die beste und sicherste Fahrlinie um ein Hindernis anzeigen können und in kritischen Fahrsituationen durch gezielte Regeleingriffe unterstützen. Und nein, die Bayern arbeiten nicht daran, Motorräder künftig autonom ohne Fahrer fahren zu lassen, aber eine frühzeitige Handlungsempfehlung könnte zu mehr Sicherheit führen, ein entsprechendes Regelsystem noch mehr Stabilität in einer kritischen Fahrsituation bieten. Die Vision vom Motorrad, das per App gesteuert am Sonntagmorgen die Brötchen im Nachbardorf holt, sie dann dem Butler-Roboter überreicht, der sie dann ans Bett serviert ist reizvoll, aber nicht das Ziel der Entwicklung.

Der autonome BMW-GS-Prototyp kann dank einer automatisierten Kupplung selbständig anfahren, setzt per Fernsteuerung erteile Lenkimpulse und Gasgriffkommandos um, kann bremsen und anhalten. Damit der Boxer dabei nicht umfällt, wurde auf der rechten Fahrzeugseite ein selbsttätig ausklappender Seitenständer platziert. Zum erneuten Anfahren braucht die GS aber Hilfe, denn ein gyroskopischer Kreisel, der das Motorrad im Stand stabilisiert, ist nicht appliziert.

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AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten