In China sollen bis 2025, also in neun Jahren, 35 Millionen Autos verkauft werden. Diese Zahl veröffentlichte das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie am Dienstag in einer "Road Map", berichtet die Branchenzeitung Automotive News Europe.
Ziel: 35 Millionen Autos 2025
Im vergangenen Jahr wurden auf dem weiterhin stark wachsenden Markt 28 Millionen Autos verkauft. Besonders eine Steuererleichterung für Autos bis 1,6 Liter Hubraum trieb den Markt an: Seit September 2015 gilt für Pkw bis zu dieser Hubraumgrenze ein reduzierte Steuersatz von fünf Prozent. Bis 2018 soll der Satz wieder auf die üblichen zehn Prozent steigen.
Ein Viertel alternative Antriebe bis 2025
Autos mit alternativen Antrieben fördert der chinesische Staat ebenfalls. Demnach sollen in China bis 2020 zwei Millionen neue Autos verkauft werden, die mit regenerativen Energien angetrieben werden - also Plug-in-Hybride und Elektroautos. Bis 2025 soll deren Anteil an den Verkäufen dann 20 Prozent betragen: Das wären sieben Millionen neue Elektroautos und Plug-in-Hybride. Zur Zeit liegt deren Anteil noch unter zwei Prozent.
Stärkere Konkurrenz, weniger strenge Regeln
Eine weitere Prognose des Ministeriums dürfte Autohersteller weltweit aufhorchen lassen: "Bis 2025 sollte die ein oder andere chinesische Automarke in den Top 10 zu finden sein", so der Report weiter. Laut Ministerium sei die Qualität chinesischer Autos gestiegen, Reputation und Einfluss seien stärker geworden", so der Bericht weiter. Das Ministerium kündigte an, die Regeln für Joint Ventures zu lockern, ohne konkrete Maßnahmen oder Zeiträume zu nennen. Bisher dürfen ausländische Hersteller nicht mehr als 50 Prozent eines Joint Venture besitzen.