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Audi recycelt E-Auto-Batterien
Neues Leben für Cobalt, Kupfer und Nickel

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Je mehr Elektroautos auf die Straße kommen, umso mehr Rohstoffe werden für die Batterien benötigt. Audi und das belgische Unternehmen Umicore arbeiten an einem Recyclingverfahren für die Elemente Cobalt, Kupfer und Nickel.

Audi E-Tron Paris Auto Show 2018
Foto: Stefan Baldauf / Guido ten Brink

Der Übergang vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität stellt in den Augen vieler auch die Abkehr von fossilen Ressourcen dar, zumindest wenn der Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonnenlicht und Wasserkraft gewonnen wird.

Eine Herausforderung wächst jedoch mit der zunehmenden Verbreitung von Batterien in elektrisch angetriebenen Autos. Wertvolle Rohstoffe, die ebenso endlich sind wie Öl, werden für die Produktion der Akkus abgebaut.

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Immer größere Batteriepakete für Elektroautos mit der Reichweite benötigen mehr dieser Rohstoffe. Es ist an der Zeit, über einen Verwertungskreislauf nachzudenken.

Das macht unter anderem Audi gemeinsam mit dem auf Materialtechnologie spezialisierten belgischen Unternehmen Umicore. Die Partner haben jetzt die erste Phase einer gemeinsamen Forschung zum Recycling von Batterierohstoffen abgeschlossen.

Dabei geht es nicht um ein zweites Leben einst in Autos verbauter Akkus für den Betrieb stationärer Anlagen, sondern um die Wiederverwendung der enthaltenen Rohstoffe wie Cobalt, Nickel und Kupfer.

95 Prozent Recyclingquote für Cobalt, Kupfer und Nickel

Audi und Umicore haben nach der Analyse der Batterie des Plug-in-Hybriden A3 e-tron für die drei genannten Elemente eine Recyclingquote erarbeitet. Zumindest im Labortest konnten 95 Prozent wiedergewonnen und neu eingesetzt werden.

Auf Basis der Tests werden jetzt Konzepte für einen in sich geschlossenen Recycling-Ansatz entwickelt, um ausgediente Batterien als Rohstoffspender für neue Bauteile zu nutzen. Dabei ist ein gewisser Reinheitsgrad der Elemente und natürlich auch eine wirtschaftliche Machbarkeit nötig.

Diese weiteren Untersuchungen sollen mit den wesentlich größeren Hochvoltbatterien des voll elektrischen Audi e-tron durchgeführt werden.

Bernd Martens, Vorstand Beschaffung und IT bei der Audi AG, erklärt: „Wir wollen Vorreiter sein und Recyclingverfahren vorantreiben. Das ist auch Baustein unseres Programms zur CO2-Reduktion in der Beschaffung.“

Der Audi e-tron wird im Werk Brüssel, also nicht weit vom Umicore-Hauptsitz entfernt, gebaut. Das erste elektrische SUV-Modell der Ingolstädter feierte in diesem Jahr Premiere und ist zu einem Preis ab 79.900 Euro zu haben. Aktuell kann der Audi e-tron aber noch nicht bestellt, sondern gegen Zahlung einer Gebühr von 2.000 Euro nur reserviert werden.

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