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Audi R18 E-Tron Quattro (2014)
Le Mans-Platzhirsch kommt aus der Deckung

Audi hat in Le Mans erste Technik-Details zum neuen R18 E-Tron Quattro bekanntgeben. Im Rahmen einer spektakulären Vorstellung mit einer Showfahrt auf öffentlichen Straßen zeigten die Ingolstädter auch endlich die neue Lackierung.

Audi R18 e-tron quattro - Le Mans-Präsentation 2014
Foto: Audi

Der Audi R18 E-Tron Quattro hat sich endlich aus der Deckung gewagt. Der Titelverteidiger aus Ingolstadt legte in Le Mans die ersten Kilometer in der neuen Lackierung zurück - allerdings nicht auf der Rennstrecke sondern im öffentlichen Straßenverkehr. Le Mans-Rekordsieger Tom Kristensen lenkte den Diesel-Hybrid-Sportwagen von der Kathedrale Saint-Julien du Mans im Stadtzentrum zur berühmten Rennstrecke.

Spektakuläre Präsentation des Audi R18 E-Tron Quattro

Von TV-Kameras und Fotografen begleitet und weltweit live im Internet übertragen, legte der neue LMP1-Rennwagen die rund zehn Kilometer lange Strecke in einer Eskorte durch die Innenstadt zurück, drehte eine Runde auf dem Circuit Bugatti und hielt dann vor dem Audi-Pavillion an der Rennstrecke an, damit die Gäste einen genaueren Blick riskieren konnten.

Unsere Highlights

"Seit 1997 starte ich in Le Mans, aber das war auch für mich absolut neu und sehr aufregend", berichtete Tom Kristensen, der 2006 schon den Audi R10 TDI bei seiner Weltpremiere im öffentlichen Straßenverkehr bewegt hatte - damals in Paris.

Wichtiger als die Show war allerdings das Auto selbst. Die ersten Bilder vom R18 E-Tron Quattro hatte Audi im Winter im schwarz-roten Look veröffentlicht. Miitlerweile strahlt der LMP1-Prototyp in Weiß, Silber, Rot und Schwarz. Die etwas helleren Töne sollen dem Renner etwas mehr Leichtigkeit geben. Dafür wirkt er nicht mehr so aggressiv.

Audi R18 E-Tron Quattro mit Flywheel-Energiespeicher

Wichtiger als das Design ist aber die Technik, wenn es am 14./15. Juni 2014 um den prestigeträchtigen 24h-Titel geht. Erstmals hat Audi im Rahmen der Präsentation genauere Daten zum Antrieb des Rennwagens veröffentlicht. So wurde der Hubraum des V6-TDI-Aggregats von 3,7 auf 4 Liter erhöht. Nach dem Test verschiedener Systeme zur Energierückgewinnung hat sich Audi entschlossen, in Le Mans in der Klasse bis zwei Megajoule Rekuperationsenergie anzutreten.

Die Energie fließt ausschließlich durch eine Motor-Generator-Einheit (MGU) an der Vorderachse und wird in einem Drehmassenspeicher ("Flywheel") gespeichert. "Wir haben uns nach ausgiebiger Erprobung für dieses Konzept entschieden", erklärt Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Es bietet nach unserer Ansicht das optimale Verhältnis aus Energieeffizienz, Größe, Gewicht, Wirkungsgrad, Ansprechverhalten, Fahrbarkeit sowie günstiger Betriebsstrategie - und das bei der Dauerhaltbarkeit, die Grundvoraussetzung für den Erfolg in Le Mans ist." Im Vergleich zum Vorjahr soll der Antrieb 30 Prozent sparsamer sein.

Reglement verlangt neue Aerodynamik

Neben dem Antrieb hat Audi in den letzten Monaten auch an der Aerodynamik Hand angelegt. Die Karosserie wurde um 10 Zentimeter schmaler, wodurch sich auch die Stirnfläche des Rennwagens verkleinerte. Der Luftwiderstand wurde auch durch die schmaleren Räder reduziert. Allerdings werden durch die geringere Gesamtbreite auch der Unterboden schmaler und die vorderen Radausschnitte anders geformt. Somit fällt die nutzbare Fläche um Abtrieb zu generieren, geringer aus.


Der neue R18 E-Tron Quattro muss laut Reglement mit 1.050 Millimetern ganze 20 Millimeter höher sein als sein Vorgänger. Außerdem sind größere Cockpitdimensionen vorgeschrieben. Das Mindestgewicht sank von 915 auf 870 Kilogramm. Ein besonders interessantes Detail ist auch im hinteren Bereich des Autos zu erkennen. Der Auspuff liegt nun mit seinen zwei vertikal angeordneten Endrohren zentral im Heck. Die Abgasführung direkt zum Diffusor wie noch im Vorjahr wurde vom Reglement verboten.

In der Fotogalerie zeigen wir Ihnen den neuen R18 E-Tron Quattro im Detail.

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