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Audi A3 Cabrio und VW Golf Cabrio
Man trägt jetzt Kofferraum

Ab dem Frühjahr 2014 treffen sich das VW Golf Cabrio und das Audi A3 Cabrio zum Duell um die ersten Sonnenstrahlen. Ein erster Faktencheck der beiden Offenen aus dem VW-Konzern.

Audi A3 Cabrio, VW Golf Cabrio, Frontansicht
Foto: Achim Hartmann

Eigentlich ließe sich diese Geschichte schon jetzt ein Stück weiterspinnen: Wie elegant würde wohl ein Coupé-Ableger des Audi A3 Cabrio aussehen? Stopp! Jetzt ist erst einmal das Cabrio dran. Während sich sein knubbeliger Vorgänger in der Dämmerung kaum vom offenen VW Golf unterscheiden ließ, vermischt Audi beim neuen Modell die Karrosserievarianten Limousine, Sportback und Schrägheck: nur zwei Türen, Sportback-Radstand, aber ein Stufenheck. Damit überragt er seinen Vorgänger so wie das Golf Cabrio um 18 Zentimeter in der Länge, selbst ein BMW 1er Cabrio misst sechs Zentimeter weniger. Speziell mit geöffnetem Verdeck tritt der Audi A3 daher nun lässiger auf, wirkt nicht mehr ganz so gedrungen. Letztlich bleibt das jedoch eine Frage der persönlichen Vorlieben.

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Doch die Neuausrichtung bringt durchaus handfeste Vorteile. Der Kofferraum fasst nun 320 statt 260 Liter, und der um zwei Zentimeter gewachsene Radstand schenkt den Fondpassagieren ein kleines bisschen mehr Bewegungsfreiheit. Ebenfalls neu: Das Textilverdeck muss sich nun im geöffneten Zustand nicht mehr selbst schützen, das übernimmt ein fester Deckel. Das verlängert wiederum die Falt-Zeremonie: 18 Sekunden dauert es, bis sich das Verdeck ins Heck verkrümelt. Netterweise stört sich die Technik auch nicht daran, wenn der Audi A3 dabei schon mit 50 km/h unterwegs sein sollte. Beim Golf läuft das Schauspiel innerhalb von neun Sekunden und bei bis zu 30 km/h ab.

Das vollautomatische Verdeck des Audi A3 spannt sich über ein Magnesium-Aluminium-Gerüst, gewährt durch eine beheizbare Glasheckscheibe den Blick zurück und zwickt dem Kofferraumvolumen kaum etwas ab. Gegen Aufpreis liefert Audi das so genannte Akustikverdeck, das durch eine dickere Schäumung einen besseren Geräuschkomfort ermöglichen soll.

Audi A3 bietet warme Luft im Nacken

Dieses Detail stibitzt sich der Audi A3 beim großen Bruder A5, der nun wirklich nicht dafür bekannt ist, seine Insassen mit Radau zu traktieren. Und noch etwas leiht sich der Kleine vom Großen: die Kopfraumheizung. Natürlich ebenfalls gegen Aufpreis pustet die Klimaanlage durch einen Kanal im Sitz warme Luft in den Nackenbereich von Fahrer und Beifahrer – das kann der Golf nicht. Unter der Haube pustet dagegen – wie erwartet – der Turbolader. Zum Markstart im Frühjahr 2014 können die Kunden zwischen einem 1,4-Liter-TFSI-Benziner mit 140 PS und einem 1,8-Liter-Aggregat mit 180 PS wählen. Alternativ steht der 150- PS-TDI in der Preisliste, die bei 31.700 Euro beginnt (Golf: ab 23.900 Euro). Später folgen weitere Motorisierungen wie beispielsweise der 1.6 TDI mit 110 PS und der 300 PS starke S3. Das Topmodell erhält serienmäßig Allradantrieb, für schwächere Varianten bietet Audi die Quattro-Technik gegen Aufpreis an.

Zahl der Assistenten im Audi A3 höher

Ebenfalls optional: Abstandsregel-Tempomat, Toter-Winkel- und Verkehrszeichen-erkennung, Spurverlassenswarnung sowie Parkassistent. Das Navigationssystem mit Schriftzeichenerkennung überträgt auf Wunsch Daten per LTE-Standard, was die Ladezeiten erheblich verkürzt. Der Beifahrer kann unterdessen seine mobilen Endgeräte über WLAN an das System koppeln.

Das A3 Cabrio bietet also eine erkleckliche Menge an Ablenkungsmöglichkeiten – wenn Regen auf das Dach prasselt. Bei Sonnenschein sollten die vier Insassen das Frischluft-Vergnügen genießen, sich dabei bestenfalls vom B & O-Soundsystem berieseln lassen. Wäre doch schade um die Cabrio-Qualitäten des Audi, oder?


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