Entlassungsgrund: Leistungsschwäche
Im Hauptwerk im nahe gelegenen Martorell fanden nach diesen Angaben kurzzeitige Arbeitsniederlegungen statt. Die Proteste richteten sich gegen die Entscheidung des Unternehmens, mehr als 300 Mitarbeiter aus dem Management und der Verwaltung zu entlassen. Seat-Präsident James Muir hatte die Entlassungen damit begründet, dass die Betroffenen sich als "leistungsschwach" erwiesen hätten.
Demgegenüber betonte der Betriebsratsvorsitzende Matías Carnero, der Konzern habe keinen Nachweis für die angebliche Leistungsschwäche erbracht. Die Entlassenen seien zuvor nicht abgemahnt worden. Auch habe es gegen sie keine disziplinarischen Sanktionen gegeben.
Seat ist bei Volkswagen ein Sorgenkind. Während der Gesamtkonzern im vorigen Jahr gegen den Branchentrend einen Absatzrekord erzielte, ging bei der Tochter - vor allem wegen des Einbruchs des spanischen Marktes - der Absatz um 8,6 Prozent auf rund 337.000 Autos zurück.