Renault-Tochter Alpine nutzt den Rahmen der Rallye Mont-Blanc Morzine, um das dritte Motorsport-Derivat der A110 vorzustellen. Nach Cup- und GT4-Version, verwandeln die Franzosen den Mittelmotor-Spaßmacher jetzt in ein Rallye-Modell. Diese Kundensport-Version soll für Profis, Gentleman-Driver und Nachwuchstalente gleichermaßen geeignet sein. Leicht zu fahren und günstig zu kaufen. Ende des Jahres soll die A110 Rally zum Preis von 150.000 Euro verfügbar sein.
Sperrdiff und Leistungssteigerung
Alpine spendiert den selben Leichtbau-Kern, den wir bereits im Serienmodell kennen und schätzen gelernt haben. Das Fahrwerk stammt aus den vorangegangenen Motorsport-Versionen. Darauf bauen die Rennsport-Profis von Signatech auf. Entsprechend der Motorsport-Regularien wird ein Überrollkäfig eingezogen, eine hydraulische Federung, ein verstärktes Brembo-Bremssystem und ein sequentielles Sechsgang-Getriebe halten ebenfalls Einzug. Dazu kommen ein Sperrdifferential und natürlich eine Leistungssteigerung. Im Rally-Auto leistet der 1,8-Liter-Vierzyliner runde 300 PS. Haben wir noch was vergessen? Achja, richtig! Einen sehr imposanten Heckflügel aus Kohlefaser gibt es noch hinten drauf.
Der Pilot nimmt im Sabelt-Schalengestühl Platz und wird per Sechspunkt-Gurt verzurrt. Auf dem mit Display bestückten Lenkrad lässt sich die Traktionskontrolle feinjustieren. Entsprechend dem Anspruch des Serienfahrzeugs, an früheren Kult-Status anzuknüpfen, findet die Alpine A110 mit dem Wiedereinstieg in den Rallye-Sport nun vollständig zu den Wurzeln zurück. Die französischen Rallye-Fahrer Emmanuel Guigou und Laurent Pellier haben dabei die fahrdynamische Feinabstimmung begleitet. Die Auslieferung der ersten Exemplare ist für Anfang des kommenden Jahres geplant.
Fazit
Dieses Kundensportmodell sieht schon fast verboten heiß aus. Schade eigentlich, dass man diese Version nicht im Alltag fahren kann. Kleine Anregung an Alpine: Ein entsprechendes Styling-Paket für die normale A110 wäre toll. Wobei – zu 300 PS würde sicher auch keiner „Nein“ sagen.