Zwischen 2015 und 2018 will Alfa Romeo acht neue Modelle an den Start bringen, die ausschließlich auf Hinterrad- oder Allradantrieb setzen und allesamt in Italien gefertigt werden sollen. Auf der Antriebsseite will Alfa Romeo auf Vier- und Sechszylinder-Diesel und -Benziner setzen. Das Leistungsspektrum soll dabei von knapp über 100 bis knapp über 500 PS - Diesel von knapp über 100 bis rund 350 PS - reichen. Diese Pläne hatte Fiat-Boss Sergio Marchionne im Mai verkündet.
Alfa-Motoren mit Ferrari-Genen
Nach Informationen von Automotive News Europe sind die entsprechenden Aggregate bereits sehr weit entwickelt. Als Top-Benziner soll ein 2,9-Liter-V6-Biturbo-Benziner zum Einsatz kommen, der derzeit mit rund 480 PS gehandelt wird. Der Sechszylinder wurde vom Dreiliter-Motor aus den Maserati-Modellen abgeleitet, der wiederum von Ferrari entwickelt wurde.
Für den Leistungsbereich darunter setzen die Italiener auf einen Zweiliter-Vierzylinder mit Turboaufladung und MultiAir-Technik. Je nach Konfiguration soll der Turbobenziner zwischen 180 und 330 PS abgeben.
Gefertigt werden die neeuen Alfa-Motoren im Werk Termoli an der italienischen Adriaküste. Design, Forschung, Entwicklung und Fertigung im Werk Termoli werden dazu mit einem Investitionsaufwand von insgesamt rund einer halben Milliarde Euro modernisiert. Von beiden neuen Motoren sollen zusammen jährlich rund 200.000 Exemplare gefertigt werden.
Die neuen Alfas sollen aber auch mit Selbstzündern bestückt werden. Basistriebwerk ist hier ein 2,2-Liter-Vierzylinder, der zwischen 135 und 210 PS abgeben soll. Für gehobenere Ansprüche wird bei VM Motori ein Dreiliter-V6 entwickelt, der vom aktuellen V6-Selbstzünder aus den Jeep- und Maserati-Modellen abgeleitet wird. Das Leistungsspektrum des Diesels soll von 275 bis 340 PS reichen.
Zum künftigen Alfa-Modellprogramm sollen zwei neue Kompaktmodelle als Giulietta-Nachfolger zählen, zwei neue Mittelklassemodelle, ein Modell in der Oberen Mittelklasse, zwei Crossover/SUV-Modelle sowie ein Sportwagen.