Auch als Sportsvan wird der VW Golf von EuroNCAP als sicheres Auto geführt. Mit einer 87 %-Wertung beim Insassenschutz und ohne Schwächen in dessen einzelnen Kriterien holt sich der Wolfsburger eine Fünf-Sterne-Wertung. In Sachen Kindersicherheit gab sich der Sportsvan ebenfalls keine Blöße. Beim Fußgängerschutz wurden von den Testern allerdings die zu harte Motorhaubenkante und die ebenfalls zu harten A-Säulen bemängelt.
Betagter Mégane knapp an 4 Sternen vorbei
Nur eine 3-Sterne-Wertung konnte der Renault Mégane einfahren. Der konstruktiv aus dem Jahr 2008 stammende Franzose wurde 2014 nochmals getestet, weil er ein Facelift bekam. Beim Insassenschutz kam der Mégane dennoch auf eine 83 %-Wertung. Abwertungen gab es für das leicht erhöhte Verletzungsrisiko beim seitlichen Pfahlcrash und den schwachen Schutz beim Heckaufprall. Keine Kritik gab es in Sachen Kindersicherheit. Beim Fußgängerschutz wurde die zu harte Motorhaubenkante und der unnachgiebige untere Windschutzscheibenrahmen bemängelt. Abzug gab es auch bei der Sicherheitsausstattung, weil der Status der Rücksitzbelegung nicht in allen geforderten Sprachen vorlag. Renault will hier nachbessern, EuroNCAP sieht dann eine Vier-Sterne-Wertung für den Franzosen.
In Deutschland nicht im Angebot ist der MG3 aus britischer Fertigung, der im Crashtest eine 3-Sterne-Wertung einfuhr. Kritik gab es für die nicht voll entfalteten Airbags für Fahrer und Beifahrer sowie für zu harte Strukturen im Armaturenbrettbereich. Auch beim Pfahlcrash notierten die Tester ein erhöhtes Verletzungsrisiko - beim Heckanprall konnte der Brite ebenfalls nicht glänzen. Die Tester bemängelten bei der Kindersicherheit den nicht serienmäßig abschaltbaren Beifahrerairbag sowie die unklaren Hinweise in der Bedienungsanleitung. Beim Fußgängerschutz fiel der Brite mit einer zu harten Motorhaubenkante und einer insgesamt zu unnachgiebigen Motorhaube auf. Bei der Sicherheitsausstattung bleibt der MG3 hinter den Standards der Wettbewerber zurück.
Franzosen-Limousinen mit Schwächen
Ebenfalls nur 3 Sterne gab es für das baugleiche Duo Peugeot 301 und Citroën C-Elysée. Beim Frontalaufprall geht von scharfen und harten Strukturen im Armaturenbrettbereich ein erhöhtes Verletzungsrisiko aus. Zudem verzeichnete die Tester deutlich erhöhte Werte im Brustbereich beim Frontalaufprall und beim seitlichen Pfahlcrash. Beim Heckanprall sind nur die Frontpassagiere gut geschützt. Keine Kritik gab es bei der Kindersicherheit, beim Fußgängercrash fielen die zu harte Motorhaubenkante und der unnachgiebeige untere Windschutzscheibenrahmen auf. Bei der Sicherheitsausstattung führte eine fehlende Anschnallerinnerung für den Beifahrer zur Abwertung.
Der Ford Tourneo Courier sicherte sich im aktuellen EuroNCAP-Crashtest eine Vier-Sterne-Wertung. Beim Insassenschutz gab es lediglich für ein leicht erhöhtes Verletzungsrisiko für den Fahrer beim Frontalcrash sowie ein erhöhtes Verletzungsrisiko beim Heckanprall leichte Abzüge, aber insgesamt eine 84 %-Wertung. Auf hohem Niveau zeigte sich auch die Kindersicherheit im Ford-Van. Ordentlich punkten konnte der Courier auch beim Fußgängerschutz, wo er auf eine 74 %-Wertung kam.
