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24h-Rennen Nürburgring 2011
Vorbereitung des Pirelli-Porsche GT3

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Auf das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring bereiten sich nicht nur die Werksteams akribisch vor. Nach gelungener Generalprobe in der VLN wird der von Dörr Motorsport mit sport auto-Beteiligung eingesetzte Pirelli-Porsche 911 GT3 Cup ebenfalls fitgemacht für den Marathon-Härtetest beim 24h-Rennen.

Pirelli-Porsche 911 GT3 Cup, VLN
Foto: SB-Medien

Xenon-Beleuchtung nachrüsten, Bremsscheiben und Antriebswellen erneuern, Schiebefenster in Fahrertür einbauen oder Radlager erneuern – die To-Do-Liste im Vorfeld des 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife erinnert an einen Roman. „Alles was besonders anfällig ist, tauschen wir vor der Langstrecken-Tortur zur Sicherheit gegen Neuteile aus“, erklärt Technik-Leiter Uwe Retzbach von retzbach sup(s)port, der den Porsche-Einsatz in den Reihen von Dörr Motorsport führt.

Unsere Highlights

Erfolgreiche Generalprobe für den Pirelli-911 GT3 Cup
 
Die Generalprobe für den Pirelli-Porsche 911 GT3 Cup von Dörr Motorsport verlief vielversprechend. Im Rahmen des vierten Laufes der VLN-Langstreckenmeisterschaft fuhren Porsche-Testfahrer Timo Kluck, Pirelli-Tester Markus Grossmann und sport auto-Testredakteur Christian Gebhardt auf Rang 33 von 200 Startern. In der stark besetzten Klasse SP7 landete das auf dem Papier eigentlich unterlegene 2009er-Cupmodell auf einem hervorragenden vierten Platz. „Wir wollen mit dem Porsche beim 24h-Rennen unter die Top30 fahren“, sagt Teamchef Rainer Dörr nach dem erfolgreichen 4-Stunden-Auftritt in der VLN. Unterstützt wird das bereits bekannte Fahrertrio dabei von Ex-Tourenwagen-WM-Pilot und Pirelli-Testfahrer Michael Funke.
 
Technik-Experten bestimmen die Vorbereitungsphase
 
Bevor der von Rotpunkt und Pirelli unterstützte GT3 Cup am Donnerstag, den 23. Juni 2011, erstmals zum freien Training beim 39. 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ausrückt, gehen noch einige Arbeitsstunden und Nachtschichten ins Land. „Wir haben heute Motor, Getriebe, Achsen und Dämpfer ausgebaut, es geht vorwärts!“, vermeldete Technik-Mann und Diplom-Ingenieur Simon Betscher, der abseits des Rennplatzes an der FH Ingolstadt im Institut für Angewandte Forschung (IAF) tätig ist.

Großer Motorenservice vor dem Langstrecken-Marathon
 
Expertenwissen soll im Vorfeld die Grundlage für eine erfolgreiche Platzierung beim 24-Stunden-Rennen legen. Motorseitig wird der Pirelli-Porsche 911 GT3 Cup von Karl-Heinz und Dieter Wendland von Wendland Motorentechnik betreut. Auch wenn der 3,6-Liter-Boxer mit 420 PS beim Nordschleifen-Ritt auf Cup-Standard bleibt, gibt es für die Motoren-Crew noch einiges zu tun. „Wir machen einen großen Service, dazu gehören unter anderem der Austausch der Zündkerzen und des Öls“, beschreibt Dieter Wendland die ersten Schritte der Inspektion des Rennaggregats. Außerdem überprüft Wendland die Leistung des Sechszylinders auf dem hauseigenen Motorenprüfstand. Desweiteren wird der Kurbelgehäusedruck gemessen. „Bei 24h-Rennen hat natürlich die Standfestigkeit oberste Priorität“, erklärt der Motorenmann.
 
Bilstein-Dämpfer gehen als Vorsichtsmaßnahme zur Revision
 
Auch die Bilstein-Dämpfer wurden zur Revision zu Bilstein Motorsport nach Ennepetal geschickt. „Das ist eine reine Sicherheitsmaßnahme – nach zwei vierstündigen Renneinsätzen sind die Dämpfer natürlich noch nicht an ihrer Grenze“, steht für Matin Flick fest. Der Bilstein-Ingenieur unterstützt das Team bei der Fahrwerksabstimmung des Pirelli-Porsche 911 GT3 Cup. Weitere Fahrwerkstipps steuert Technik-Chef Uwe Retzbach nach ausführlichen Gesprächen mit Porsche-Werksfahrer Marc Lieb bei.

Gelungener Reifen-Testlauf beim Vier-Stunden-Rennen
 
„Das Reifenbild war absolut perfekt“, erklärte Thomas Michel, Leiter der Reifenentwicklung bei Pirelli, nach dem ersten Testlauf beim 4-Stunden-Rennen.  Anders als im Porsche Carrera Cup oder Supercup rollt der Pirelli-Porsche 911 GT3 Cup nicht mit Michelin-Pneus, sondern mit Pirelli-Bereifung. Erfahrungswerte mit Pirelli-bereiften Porsche-Rennfahrzeugen auf der Nordschleife sammelte die Pirelli-Mannschaft unter anderem durch die Langstrecken-Einsätze des Porsche 911 RSR von Land Motorsport, der auch mit Pirelli-Reifen unterwegs war.
 
Ob die akribische Vorbereitung erfolgreich war, zeigt sich spätestens am 23. Juni mit dem ersten freien Training zum 24-Stunden-Rennen. Der Start des Nordschleifen-Höhepunkts findet dann am Samstag den 25. Juni um 16 Uhr statt. sport auto begleitet den 24h-Auftritt des Pirelli-Porsche 911 GT3 Cup mit spannenden Artikeln und packenden Videos aus dem Cockpit.

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Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

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