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24h-Rennen am Nürburgring 2011
Im Aston Martin V12 Zagato durch die Hölle

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Die vom italienischen Karosseriedesigner Zagato exklusiv eingekleideten Aston Martin V12 Vantage werden beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2011 ihr offizielles Renndebüt geben. In einem der beiden 517 PS starken Rennwagen mit am Start: sport auto-Chefredakteur Horst von Saurma.

Aston Martin V12 Zagato
Foto: Aston Martin

Die erste Hürde nahm der neue Aston Martin V12 Zagato bereits beim Concours Villa D‘Este am Comer See Mitte Mai 2011. Die zweite beim 4. Lauf zur Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring zwei Wochen später. Dort wurde er zwar nicht – wie zuvor beim Design-Wettbewerb am Comer See – als unumstrittener Sieger in seiner Kategorie gekürt, aber der Drang nach Höherem wurde auch auf der Nordschleife offenbar: Dort absolvierte er probeweise seine ersten Rennkilometer.

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Zum Jubiläum ein Sondermodell

Die Rede ist von einem Auto, das es so und in dieser Form noch nicht gegeben hat, das aber in Technik und Design gewissermaßen einer Logik folgt, die vor rund 50 Jahren ihren Anfang nahm – mit der Zusammenarbeit der britischen Sportwagenschmiede Aston Martin und der italienischen Design- und Karosseriebaufirma Zagato.

Einer der faszinierendsten Sportwagen überhaupt, der in der späten Sechzigern in minimaler Stückzahl gebaute Aston Martin DB4 GT Zagato, war ein erster Höhepunkt in der nun seit einem halben Jahrhundert gepflegten britisch/italienischen Allianz. Ein zweiter firmiert aktuell unter dem Kürzel Aston Martin V12 Zagato.

Entgegen des üblichen Modus, wonach zuerst das Straßenmodell gelauncht wird und mit zeitlichem Abstand die Rennversion folgt, entschloss sich Chief Executive Dr. Ulrich Bez aufgrund der starken Rennhistorie des berühmten Ahnen zur umgedrehten Reihenfolge. Die Maßgabe, nach der jeder neue Aston Martin seine Qualifikation ungeachtet des späteren Einsatzzweckes auf der Nordschleife beweisen muss, führt auch zu einer neuerlichen Allianz zwischen sport auto und dem britischen Sportwagenhersteller – eine, die beim 24h-Rennen am Nürburgring 2006 eine bemerkenswerte Premiere feierte und die am Samstag, den 25. Juni 2011, beim Start des nun zum 39. Mal ausgetragenen Langstrecken-Klassiker ihre Fortsetzung mit einem spektakulären Auftritt findet.

Von der Rennstrecke auf die Straße

Mit der betörenden Linienführung setzt das mit der Motor- und Getriebetechnik sowie dem Chassis des bekannten Aston Martin V12 Vantage antretende Renngerät eine Designlinie im typischen, extrem muskulösen Zagato-Stil fort. Das Double-Bubble-Design der Dachlandschaft und die martialische Heckansicht sind unverwechselbare Indizien eines von Ausdruck und Kraft geprägten Entwurfs, der nach der 24h-Premiere als straßenzugelassener Supersportwagen in gleichfalls überschaubarer Stückzahl reüssieren wird – naheliegenderweise zu einem vermutlich erschreckend hohen  Preis.

Intern wurden die beiden Neuen Rennwagen Zig und Zag getauft – der eine in Grün, der andere in Rot lackiert. Das anstehende 24h-Rennen werden die Aston Martin V12 Zagato unter der Maßgabe in Angriff nehmen, zumindest die seriennahe Klasse SP8 zu dominieren, in der gleichfalls extrem starke Gegner – unter anderem Lexus LFA und Nissan GT-R – um Podestplätze kämpfen.

Glück braucht man beim 24h-Rennen

Die Formel, nach der eine bewährte Basis unter Zugabe einer Respekt einflößenden Optik und noch ausgefeilterer Aerodynamik bessere Resultate zeitigen müsste, führt nach den inoffiziellen Regularien, die das 24-Stunden-Rennen vorhält, bekanntlich nicht zwangsläufig zum Sieg. Wer das Glück nicht auf seiner Seite hat und/oder der abenteuerlichen Missgunst übereifriger Konkurrenten ausgesetzt ist, kann den Zielstrich  nämlich allenfalls erträumen.

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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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