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12 Autos im EuroNCAP Crashtest
3 Sterne für Logan, 5 Sterne für Macan

Im aktuellen EuroNCAP-Crashtest mussten sich Porsche Macan, Lexus NX, Land Rover Discovery Sport, Kia Sorento, VW Passat, Ford Mondeo, Smart Fortwo und Forfour, Opel Corsa, Mini, Subaru Outback und Dacia Logan MCV stellen. Letzerer fiel mit 3 Sternen aus dem Rahmen.

EuroNCAP-Crashtest
Foto: EuroNCAP

EuroNCAP-Crashtestpremiere für Porsche. Noch nie zuvor hatte sich ein Modell der Zuffenhausener hier gestellt. Und der Macan hat seine Sache gut gemacht. Mit überzeugenden Ergebnissen beim Insassenschutz, der Kindersicherheit und der Sicherheitsausstattung sicherte sich der Porsche SUV eine 5-Sterne-Wertung. Kritik gab es lediglich beim Fußgängerschutz für die zu harte Motorhaubenkante und den unnachgiebigen Windschutzscheibenrahmen.

Teils noch bessere Ergebnisse liefert der ebenfalls bei den kleinen SUV eingestufte Land Rover Discovery Sport. Hier stehen unter dem Strich 5 Sterne, aber auch hier kritisieren die Tester die zu harte Motorhaubenkante. Eine 5-Sterne-Wertung vergaben die Tester auch für den dritten kleinen SUV, den Lexus NX. Beim seitlichen Pfahlcrash öffnete der Frontairbag aber nicht schnell genug. Lexus passte daraufhin den Auslöse-Algorhythmus an. In einem Nachtest entfaltete sich der Airbag dann wie gewünscht. In die Serie wird der neue Algorhythmus einfließen, bereits ausgelieferte Modelle werden aber nicht damit nachgerüstet. Lexus sieht darin keinerlei Sicherheitsbedenken. Wie bei den Wettbewerbern gab es im Fußgängerchrash Kritik für die Motorhauben- und die untere Windschutzscheibenkante. Einziger großer SUV im Test war der Kia Sorento. Der Koreaner holt 5 Sterne und fängt sich die übliche Kritik beim Fußgängerschutz.

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Passat, Mondeo und Outback überzeugen

Bei den Familienautos fuhren der neue VW Passat und sein direkter Konkurrent, der Ford Mondeo, sowie der Subaru Outback gegen die Wand. Alle drei erzielten 5 Sterne, wobei der Mondeo und der Outback beim seitlichen Pfahlcrash ein leicht erhöhtes Verletzungsrisiko im Bereich Oberkörper aufweisen. Kritik an zu harten A-Säulen und Motorhaubenkanten trifft alle drei.

Bei den Superminis traten das Smart-Duo Fortwo und Forfour sowie der Mini und der Opel Corsa an. Keiner der Probanten kam über einen 4-Sterne-Wertung hinaus. Beide Smart-Modelle zeigten beim seitlichen Pfahlcrash ein erhöhtes Verletzungsrisiko für den Oberkörper. Daimler will hier Mitte 2015 mit verbesserten Seiten-/Kopfairbagsystemen nachbessern. Beim Fußgängerschutz bietet die steile Schnauze wenig Schutz im Bereich der unteren Windschutzscheiben- und der Fronthaubenkante.

Kritik am Mini und dem Opel Corsa

Der neue Mini (Dreitürer) musste Kritik und eine Abwertung für erhöhte Verletzungsrisiken beim Seitencrash einstecken. Nicht gefallen konnte den Testern im Kriterium Kindersicherheit auch die fehlende klare Anzeige, ob der Beifahrerairbag aktiv ist oder nicht sowie die viel zu umständliche Montage eines Kindersitzes auf der Rückbank. Beim Fußgängeschutz fallen auch beim Mini die A-Säulen und die Haubenkante unangenehm auf. Die Kritik am überarbeiteten Opel Corsa richtet sich gegen erhöhte Verletzungsrisiken beim Seiten- und Pfahlcrash sowie den bescheidenen Schutz gegen Halswirbelverletzungen bei einem Heckanprall. Beim Fußgängerschutz konnte der Corsa mit einer weichen Haubenkante überzeugen, die A-Säulen sind aber zu hart wie bei den Wettbewerbern.

Dacia Logan MCV scheitert fast

Deutliche Kritik hagelte es für den Dacia Logan MCV. Beim Frontalcrash stand die Kabine kurz vor dem Kollaps. Teile des Armaturenbretts und der Pedalerie drangen weit in den Innenraum ein und sorgen beim Fahrer für ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Beim Seiten- und Pfahlcrash boten die Airbags nur wenig Schutzwirkung, zudem wurde der Sitz soweit verschoben, dass ein Öffnen des Gurtschlosses nicht mehr möglich war. Der Dummy musste herausgeschnitten werden. Auch die Schutzwirkung der Kopfstützen bei einem Heckanprall wurde stark bemängelt. Auch im Punkt Kindersicherheit musste der Logan Kritik für zu hohe Belastungswerte einstecken. Bei der Sicherheitsausstattung bleibt der Rumäne hinter den Standards zurück und büßt hier weitere Punkte ein.

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