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Final-Qualifikation 24h-Rennen Le Mans 2012
Audi holt erste Hybrid-Pole-Position

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Die erste Startreihe beim 24h-Rennen in Le Mans 2012 sicherte sich Audi mit zwei unterschiedlichen Technologien im R18. Dahinter steht der Toyota TS030 Hybrid, dessen Schwesterauto die Top-Speed gefahren ist.

24h-Rennen LeMans 2012
Foto: Audi

Die Rundenzeit, die André Lotterer im Audi R18 E-tron Quattro schon zu Beginn der zweiten Qualifying-Session zum 24h-Rennen in Le Mans markiert hatte, sollte letztlich halten: 3.23,787 Minuten bedeutete eine Verbesserung von gut zwei Sekunden im Vergleich zur letztjährigen Audi-Pole-Zeit - obwohl der Veranstalter den Ingolstädter Dieseltriebwerken für 2012 sieben Prozent Motorleistung ausgespannt hatte.

Sportwagen mit Hybridantrieb auf Pole-Position

Der Audi mit der Startnummer 1 wird beim Start zum 24h-Rennen in Le Mans am Samstagnachmittag um 16.00 Uhr nicht allein die Audi-Ringe in der ersten Startreihe vertreten: Der Schwesterwagen mit dem Kürzel Ultra - also ohne Hybrid - war nur minimal langsamer als der angeblich so hocheffiziente Hybrid: Der Franzose Loïc Duval markierte mit einer Rundenzeit von 3.24.078 Minuten im Audi R18 Ultra bereits um 20.32 Uhr in der zweiten Qualifying-Session die insgesamt zweitschnellste Zeit aller Qualifying-Sitzungen. „Meine Runde war nicht komplett frei, es wäre also noch mehr möglich gewesen“, so Duval. Lotterer, der die siebte Pole-Position für Audi in Le Mans holte, sagte: „Es ist ein verdammt cooles Gefühl, hier auf der Pole zu stehen! Ich startete meinen Versuch wie meine Teamkollegen bei Audi mit einem Satz frischer Reifen und hatte etwas Glück, in meiner schnellen Runde nur wenige Autos überholen zu müssen. Das Rennen ist aber am wichtigsten und Toyota hat gegen Ende des Qualifyings gezeigt, was sie drauf haben.“

Unsere Highlights

Toyota rückt Audi auf die Pelle

Audi und viele andere Mitbewerber des 24h-Rennens in Le Mans 2012 erzielten ihre schnellsten Rundenzeiten zu Beginn der dritten Qualifying-Sitzung, also kurz nach 22.00 Uhr. Toyota wählte eine andere Strategie: Man komplettierte erst die finalen Abstimmungsprogramme für den TS030 Hybrid - und kehrte kurz vor Mitternacht mit weichen Reifen und wenig Benzin an Bord auf die Strecke zurück, um ein letztes Mal das Maximum herauszuquetschen. Dabei überraschte Anthony Davidson acht Minuten vor Fallen der karierten Flagge, als er in seiner schnellsten Runde bis auf 1.055 Sekunden an die Pole-Zeit von Lotterer herankam. Damit steht Toyota auf dem dritten Startplatz, der Schwesterwagen klassierte sich hinter dem zweiten Audi R18 E-tron Quattro auf Startplatz fünf. Der Brite Davidson war ersichtlich stolz: „Ich glaube ich darf behaupten, wirklich alles aus dem Auto herausgeholt zu haben. Schneller wäre es wirklich nicht mehr gegangen. Die Balance mit frischen Reifen war ausgezeichnet, und ich hätte ehrlich gesagt nicht erwartet, dass wir den Audi so eng auf die Pelle rücken können. Für das Rennen hoffe ich, dass wir ein zuverlässiges Auto haben. Unsere Renn-Pace sollte nach den Erkenntnissen aus den Trainingssitzungen eigentlich sogar stärker sein als unsere Qualifying-Pace über eine schnelle Runde.“

Verkehrssituation beeinflusst LMP2-Feld

In der LMP2-Klasse ging das Hauen und Stechen im extrem starken und ausgeglichenen 20-Wagen-Feld weiter: Die zehn Top-Wagen lagen am Ende der dritten Qualifikationssitzung zum 24h-Rennen in Le Mans innerhalb von 2,6 Sekunden - bei Rundenzeiten von gut 220 Sekunden und einer enormen Streckenlänge von 13,629 Kilometer! John Martin im Oreca-Nissan des ADR-Delta-Teams markierte die Pole-Zeit von 3.38,181 Minuten, vor einem Morgan-Judd und vier weiteren Oreca-Nissan-Teams. ADR-Teamchef Alan Docking war begeistert: „John Martin hat eine freie Runde gefunden und sie perfekt exekutiert, Glückwunsch! Wir wussten vorher, dass in einem LMP2-Feld mit so vielen starken Wagen und Fahrern letztlich die Verkehrssituation ausschlaggebend sein würde.“

Top-GT-Wagen innerhalb von einer halben Sekunde

In der GTE-Klasse gab es keine Überraschungen. Wie vor dem Rennwochenende prognostiziert lagen zwei Ferrari und zwei Corvette auf den ersten fünf Startplätzen. Aston Martin vermochte mit dem Vantage V8 eine Überraschung zu setzen: Platz zwei inmitten der Topfavoriten. Die ersten fünf Wagen der GT-Pro-Klasse für Profipiloten lagen dabei in 1,8 Sekunden. „Das war eine sehr gute Runde“, so Aston-Martin-Pilot Darren Turner, „aber ich muss schon zugeben, dass ich etwas erstaunt bin über die Zeitenentwicklung in der GTE-Klasse: Ich hätte vorher nie gedacht, dass wir in Le Mans Rundenzeiten im Bereich von unter 3.56 Minuten schaffen würden. Jetzt liegen die drei Topwagen von Ferrari, Aston Martin und Corvette alle unter dieser Schallmauer und innerhalb von einer halben Sekunde, das ist sensationell!“

Der große Verlierer im GTE-Geknuddel war - ebenfalls wie erwartet - Porsche: Die Schwaben-Flotte landete auf den Plätz sechs und sieben, gut 2,2 Sekunden fehlten auf die Pole-Zeit des Luxury-Racing-Ferraris. Obendrein war auch noch ein Vorjahres-Porsche aus der GT-Am-Klasse für Privatfahrer schneller als die mit Profis besetzten Top-Wagen. „Es war schnell klar, dass wir das Tempo der Spitze nicht mitgehen und unsere Rundenzeiten vom Mittwoch nicht verbessern können“, sagte Richard Lietz. „Wir haben die Qualifyings am Donnerstag deshalb zur Rennvorbereitung genutzt. Die 24 Stunden sind sehr lang, da kann viel passieren. Wir können nur versuchen, ohne Probleme durchzukommen. Alles andere werden wir sehen.“


Qualifying-Ergebnisse 24h-Rennen Le Mans:

                                                                                                     Session 1        Session 2     Session 3
1 1 Audi Sport Team Joest Audi R18 e-tron quattro LMP1     3:25.453 28      3:24.997 4     3:23.787             
2 3 Audi Sport Team Joest Audi R18 Ultra LMP1                    3:26.694 23      3:24.078 23   3:27.578        +0.291
3 8 Toyota Racing Toyota TS 030 - Hybrid LMP1                   3:28.295 21      3:26.151 19   3:24.842        +1.055
4 2 Audi Sport Team Joest Audi R18 e-tron quattro LMP1     3:26.536 3        3:26.038 11   3:25.433        +1.646
5 7 Toyota Racing Toyota TS 030 - Hybrid LMP1                   3:27.191 8        3:26.502 17   3:25.488        +1.701
6 4 Audi Sport North America Audi R18 Ultra LMP1                3:27.554 28      3:26.420 17   3:26.600        +2.633
7 21 Strakka Racing HPD ARX 03a - Honda LMP1                 3:32.750 4        3:29.622 23   3:37.253         +5.835
8 12 Rebellion Racing Lola B12/60 Coupe - Toyota LMP1    3:33.211 9        3:29.837 28   3:34.476         +6.050
9 13 Rebellion Racing Lola B12/60 Coupe - Toyota LMP1    3:33.140 3        3:31.866 21   3:41.533         +8.079
10 17 Pescarolo Team Dome - Judd LMP1                              3:34.716 9        3:34.925 12   3:33.066         +9.279

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Erscheinungsdatum 04.02.2022

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