Zenvo V10 Supercar: Auf den Hammer folgt das Hämmerchen

Zenvo V10 Supercar
Auf den Hammer folgt das Hämmerchen

Veröffentlicht am 26.07.2025
Zenvo Aurora V12-Motor Mjolner
Foto: Zenvo

Die Supersportwagenwelt wird dominiert von Ferrari, Lamborghini und Co. Weitere Spitzen setzten Manufakturen wie Koenigsegg oder Pagani. Etwas im Schatten steht Zenvo aus Dänemark, allerdings völlig zu Unrecht. Denn immerhin hat Zenvo einen Zwölfzylinder-Quadturbo entwickelt, der aus 6,6 Liter Hubraum satte 1.267 PS holt. Der in Zusammenarbeit mit dem deutschen Zulieferer Mahle Powertrains entwickelte V12 gilt als leistungsstärkster V12 der Welt. Entsprechend hat Zenvo den Motor Mjølner getauft – so heißt in der germanischen Mythologie Thors Hammer.

Keine Turbos für den V10

Mit Mjølner hat Zenvo aber noch ganz andere Pläne. Wie die Dänen gegenüber dem britischen Magazin "Top Gear" erklärten, befindet sich vom modular aufgebauten V12 bereits eine V10-Version in Entwicklung. Auch eine V8-Variante wäre möglich, ist aktuell aber kein Thema. Der neue V10 soll ganz ohne Aufladung auskommen und einen kleineren Zenvo-Sportwagen befeuern. Eine hybridisierte Version wird mitentwickelt. Die soll aber erst zum Einsatz kommen, wenn allein damit künftige Emissionsvorschriften eingehalten werden können.

Höhere Stückzahlen, kleinerer Preis

Die zweite Baureihe soll den Dänen helfen, endlich auf höhere Stückzahlen zu kommen. Alle bislang aufgelegten Modelle wurden nur in homöopathischen Dosen verkauft. Mit dem aktuellen Aurora strebt man einen Absatz von 100 Autos an. Vom neuen Junior-V10-Sportwagen will man bis zu 500 Fahrzeuge absetzen. Der noch namenlose V10-Sportwagen bekommt durch den Saugmotor einen völlig anderen Charakter als der Aurora. Zudem kann ein entsprechendes Modell deutlich günstiger produziert und angeboten werden. Während der Aurora je nach Konfiguration irgendwo zwischen 2,5 und 3,0 Millionen Euro liegt, soll der V10 schon ab knapp einer Million Euro zu haben sein.

Wann das V10-Modell kommen könnte, ließ Zenvo-Boss Jens Sverdrup gegenüber "Top Gear" offen. Zunächst starten ab 2026 die Auslieferungen für den Aurora, der demnächst in Produktion gehen soll. Zudem prüfe man den Einstieg in weitere Segmente. Beispielsweise mit einem geländegängigen Modell, wobei Sverdrup kategorisch einen SUV oder einen Viersitzer ausschließt.