VW Tavendor: Facelift für den großen Unbekannten

VW Tavendor
Facelift für den großen Unbekannten

ArtikeldatumVeröffentlicht am 13.08.2025
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VW Tavendor haben Sie noch nie gehört? Kein Problem, wir ordnen das Modell schnell ein. Der Tavendor steht auf dem MQB-Baukasten und wurde in China für China von VW zusammen mit dem Kooperationspartner FAW entwickelt. Er ist das Schwestermodell zum VW Teramont, der von VW in Zusammenarbeit mit SAIC in China angeboten wird. Beide XXL-SUV-Modelle wiederum sind technisch mit dem VW Atlas verwandt, den die Niedersachsen in den USA als Touareg-Alternative anbieten.

In China ging der VW Tavendor im Herbst 2022 an den Start, jetzt erhält der große SUV ein Facelift. Erste Infos zu dessen Umfang liefern Bilder und Daten, die vom chinesischen Ministerium für Industrie und Informationstechnik (MIIT) im Rahmen der Verkaufsfreigabe veröffentlicht wurden.

Front und Heck überarbeitet

Wie üblich bei einem Facelift beschränken sich die Veränderungen vornehmlich auf die Front und das Heck. Das neue Tavendor-Gesicht prägen neue Scheinwerfer, ein neuer Kühlergrill sowie eine neue Schürze. Die LED-Leuchten warten mit einem neuen Innenleben auf. Der Kühlergrill schrumpft in der Höhe und verliert seine verchromten Querspangen. Dafür gibt es nun eine breite Leiste in Wagenfarbe, die das VW-Logo teilweise einrahmt. Darunter zeichnet ein flacher Kühlerschlitz dem Tavendor ein Lächeln ins Gesicht. Das untere Kühlmaul fällt nun trapezförmig aus und wird von senkrechten seitlichen Lufteinlässen eingerahmt.

Am Heck erhalten die Leuchten ein neues Innenleben. Die bislang sichtbar zur Schau getragenen Auspuffendrohre verschwinden nun hinter einer Schürze im Diffusorzuschnitt. Mit den angepassten Schürzen an Front und Heck legt der Tavendor in der Länge zu. Er wächst von 4,94 auf ganze 5 Meter. Trotz eines Radstands von unverändert 2.980 Millimeter tritt der Tavendor nur als Fünfsitzer an, bietet aber einen großen Kofferraum.

Angepasste Turbobenziner

Mit dem Facelift wird auch die Motorenpalette aufgefrischt. Nach MIIT-Angaben kommt der neue Tavendor zwar weiter ausschließlich mit Zweiliter-Vierzylinder-Turbobenzinern, die leisten nun aber 213 und 272 PS. Die stärkere Version ist wieder mit Allradantrieb zu haben. Geschaltet wird per Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.