Noch vor der IAA 2025 lässt Volkswagen die Hüllen des neuen VW T-Roc fallen. Seit 2017 ist das Kompakte-SUV im Produktportfolio der Wolfsburger und konkurriert bei den Absatzzahlen seither mit seinem Plattformbruder Golf. Erst im Juli 2025 war der VW T-Roc mit 9.397 Neuzulassungen das meistverkaufte Modell der Marke. Mit Einführung der neuen Generation wächst er nicht nur ein ordentliches Stück, sondern will auch in puncto Bedienung und Materialanmutung neue Standards setzen.
VW T-Roc mit neuen Dimensionen
Der neue VW T-Roc bekommt eine völlig neu gestaltete Heck- und Frontpartie und damit ein anderes Auftreten als bisher. Das Design der elektrischen ID.-Modelle wurde mit dem der Verbrenner verschmolzen. Die Front dominiert ein großer Grill, der fast bis in die Radläufe ragt. Satt zweigeteilter Scheinwerfer gibt es schmale Leuchten inklusive LED-Leuchtband. Auch das Heck setzt auf ein LED-Leuchtband inklusive illuminierten VW-Logo. Optional bringen LED-Plus-Scheinwerfer inklusive beleuchtetem VW-Logo oder LED-Matrix-Scheinwerfer (IQ.LIGHT) Licht ins Dunkel.
Der T-Roc wirkt gereifter und klarer gestaltet, Silhouette und Dachpartie lassen aber weiterhin die DNA des Vorgängers erkennen. Generation zwei wächst in der Länge um 12,2 cm und erstreckt sich auf 4,37 m. Dabei kommen 2,8 cm einem verlängerten Radstand von 2,63 m Länge zugute. Vier Ausstattungslinien: T-Roc, Life, Style und R-Line stehen zur Auswahl. Je nachdem kommt der neue VW T-Roc dann auf Wunsch mit einer Zweifarblackierung. Auch bei der Bereifung gibt es neue Dimensionen, so sind für den Wolfsburger werksseitig bis zu 20 Zoll große Felgen verfügbar.
Mehr Komfort und Atmosphäre im Inneren
Der Zuwachs bei den Abmessungen vergrößert das Laderaumvolumen um 20 auf 465 Liter und schafft mehr Komfort auf den Fondplätzen – auch für groß gewachsene Passagiere. Bei den Oberflächen im Inneren setzt VW auf rund 20 Prozent Rezyklate und hat den Plastikanteil im gesamten reduziert. So wurde der Bereich oberhalb der Instrumententafel mit einem gepolsterten Stoff überzogen. In der vorderen Türtafel finden sich künftig mehr gepolsterte Oberflächen. Die Fensterheber bleiben unverändert und verzichten auf Touchflächen, dafür gibt es rundum neue Hebel als Türöffner. Das zentrale Touchdisplay ist Teil der vierten Generation des Modularen Infotainmentbaukasten (MIB4) – je nach Ausstattung in 10,4- oder 12,9-Zoll.
Das neue Digital Cockpit Pro hinter dem Lenkrad zeigt auf einer Größe von 10 Zoll deutlich detailliertere Grafiken. Die Bedienung am Multifunktionslenkrad erfolgt über echte Tasten. Der Gangwahlhebel ist hinter das Steuer gewandert, was mehr Platz in der Mittelkonsole schafft. Hier findet der Fahrer künftig eine Induktionsladefläche inklusive kühlender Bahnen sowie den aus dem VW Tiguan bekannten Fahrerlebnisschalter. Über diesen Dreh-Drück-Steller lassen sich unter anderem die Lautstärke regulieren oder Einstellungen zu Fahrmodi oder Atmosphäre im Fahrzeug verändern. Erstmalig wird für den neuen T-Roc ein Head-up-Display verfügbar sein.
Antriebe sind immer elektrifiziert
Nicht mehr erhältlich ist dagegen ein Schaltgetriebe. Die zweite T-Roc-Generation verzichtet vollständig auf manuelle Getriebe und setzt konsequent auf elektrifizierte Antriebe. Den Einstieg markiert ein 1,5-Liter-Vierzylinder-Turbo mit einem 48-Volt-Riemen-Startergenerator. Wahlweise mit 116 PS (85 kW) oder 150 PS (110 kW), immer gekoppelt an ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
Ab 2026 sollen die ersten frontgetriebenen Vollhybride im T-Roc Einzug erhalten. Basis ist auch hier der 1,5-Liter-Vierzylinder, der zusammen mit der elektrischen Antriebseinheit eine Systemleistung von 136 PS (100 kW) oder 170 PS (125 kW) generieren soll. Auch ein 2,0-Liter-TSI als Mildhybrid mit Allrad und der VW T-Roc R mit 333 PS (245 kW) sind bereits bestätigt. Je nach Antrieb darf der T-Roc bis zu zwei Tonnen an den Haken nehmen, die Stützlast ist mit 80 Kilogramm angegeben.
VW T-Roc clever unterwegs
Basierend auf der MQB evo-Plattform profitiert der T-Roc von den Funktionen aus höheren Baureihen. So kommt er auf Wunsch mit dem "Travel Assist", der mit automatischem Spurwechsel unterstützt. Daneben sind ein Parkassistent oder das über eine Smartphone-App gesteuerte Remote Parken gegen Aufpreis erhältlich. Zur Serienausstattung gehören unter anderem die Verkehrszeichenerkennung, der Notbremsassistent sowie die akustische Einparkhilfe hinten und vorne. Für mehr Komfort steht auf Wunsch das adaptive Fahrwerk (DCC) zur Auswahl.
Marktstart und Preis
Ende August 2025 startet der Vorverkauf des neuen T-Roc, die Markteinführung soll im November 2025 erfolgen. Der Preis soll nahe am Vorgänger bleiben, welcher zuletzt ab 30.065 Euro startete.