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Volvo S60, V60 und V60 Cross Country (2023)
Bye Bye, Endrohre

Volvo strafft die 60er-Modelle nach. Der Überarbeitung fallen die Endrohrblenden zum Opfer, dafür gibt es ein neues Infotainmentsystem.

Volvo V60 S60 Cross Country Modelljahr 2023 Mopf
Foto: Volvo / Patrick Lang

Volvo hat die Modellpflege von S60, V60 und V60 Cross Country ziemlich still eingeflogen. Wo andere schon um eine zusätzliche Lack-Farbe riesigen Wind machen, üben sich die Schweden in skandinavisch-kühler Zurückhaltung. Wobei das auch zu den umgesetzten Maßnahmen passt, die ebenfalls nicht nach dem ganz großen Tamtam verlangen. Rein äußerlich ist vor allem das Heck der drei Modellvarianten zu benennen. Dort bringt Volvo eine neue Schürze an, mit der die Auspuffendrohre aus dem Sichtfeld verschwinden. Dieser Schritt darf wohl als Teil des schleichenden Prozesses hin zur reinen Elektromobilität verstanden werden. Nett – man geht also behutsam mit der Kundschaft um.

Unsere Highlights
Volvo V60 MOPF 2023 Collage Front
Volvo / Patrick Lang
An der Front tut sich designtechnisch nichts. Einzige Neuheit am Modelljahr 2023 (vorne links): Das beheizte Logo, hinter dem die Radar-Sensorik sitzt.

Beheiztes Logo im Grill

An der Front tut sich nichts – zumindest nichts, das ins Auge sticht. Neu ist das beheizte Logo im Kühlergrill. Das Emblem wird erwärmt, weil die Radar-Sensorik künftig dahinter installiert wird, und stets freie "Sicht" haben soll. Volvo spendiert den 60er-Modellen die neuste ADAS-Sensorik-Plattform, die bereits in S90 und V90 arbeitet. Mit dem Update wird das System leistungsfähiger, schneller und updatefähig. Die Hardware könnte nämlich bereits mehr, als die Software erlaubt. Ein Phänomen, das wir auch von anderen Herstellern wie Mercedes kennen. Wer Umstehenden dennoch gerne zu verstehen geben möchte, dass er ein Auto aus dem Modelljahr 2023 fährt, kann zu den neuen Leichtmetallrädern im Sechs-Speichen-Design greifen. Es besteht lediglich die Gefahr, dass jene Umstehenden das Design bereits von den C40 und XC40 Recharge Modellen kennen, und deshalb als gar nicht so neu empfinden. Für V60 und Co. gab es die Räder bislang allerdings noch nicht, konfigurierbar sind sie allerdings nur für die T8-Topmodelle.

Während das Antriebsportfolio unverändert bleibt, spendiert Volvo die vielleicht tiefgreifendste Änderung im Cockpit. Dort arbeitet nämlich fortan das Infotainmentsystem der Recharge- und Polestar-Modelle. Das bedeutet, als Basis dient Android Automotive, was die Nutzung der beliebten Google-Dienste Maps und Assistant erlaubt. Später im Jahr soll auch eine Youtube-App zum Funktionsumfang zählen. Gleiches gilt übrigens für den XC90, der ebenfalls mit der neuen Infotainmentgeneration ausgestattet wird. Bestellbar sind die neuen Modelle ab sofort.

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Super. Diese Klarheit würde man sich von einigen deutschen Herstellern wünschen.Riskant. Es könnte nach hinten losgehen, alles auf die Elektro-Karte zu setzen.

Fazit

Volvo überarbeitet die Modelle S60, V60 und V60 Cross Country dezent. Während am Heck die Endrohre aus dem Sichtbereich verschwinden, zieht im Cockpit eine neue Infotainmentgeneration ein. Die bringt beliebte Google-Dienste wie Maps oder den Assistant mit. Das Antriebsportfolio bleibt unangetastet.

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