Mercedes: EQA-Nachfolger als GLA EQ kommt 2026

EQA-Nachfolger als GLA EQ kommt 2026
Viertes Modell auf neuer Mercedes Elektro-Plattform

Veröffentlicht am 31.07.2025

Nach der CLA Limousine, dem CLA Shooting Brake und dem neuen GLC (feiert Premiere auf der IAA in München) kündigt sich jetzt das nächste Modell auf der neuen MMA-Plattform von Mercedes an. Der GLA EQ soll in der zweiten Jahreshälfte 2026 auf den Markt kommen und den bisherigen Mercedes-Einstiegs-Stromer EQA ersetzen. Dabei wird der Elektro-GLA den Anfang machen, die Hybrid-Variante des GLA auf der Multi-Energie-Plattform MMA kommt voraussichtlich einige Monate später, Anfang 2027, zu den Händlern.

GLA mit EQ-Technologie ab 2026

Mit Vorbild des neuen Mercedes GLC EQ (siehe Bilder und Video unten) wird der kommende GLA eine kompaktere Version mit ähnlicher Optik und Konzeption sein. Das grundsätzliche Design wie die mehr in Richtung Crossover tendierende Karosseriegestaltung dürfte auch der GLA erhalten. Die Karosserie des neuen GLC EQ ist weniger Kombi-SUV als SUV-Coupé mit runder Frontgestaltung und kurzer Motorhaube. Das dürfte sich beim GLA EQ wiederholen, für den wir gegenüber der aktuellen GLA-Generation ein leichtes Längenwachstum auf rund 4,5 Meter erwarten.

Die MMA-Plattform (Mercedes Modular Architecture) ist eine komplett neue Fahrzeugbasis von Mercedes-Benz, die für die nächste Generation kompakter und mittelgroßer Fahrzeuge entwickelt wurde. Sie ist vor allem für Elektroautos konzipiert, aber auch in der Lage, Verbrennungsmotoren mit 48-Volt-Mild-Hybrid-Technik aufzunehmen – allerdings mit klarer Priorität auf Elektroantrieb. Mercedes spricht deshalb von einer Multi-Energie-Plattform.

Technik aus dem CLA EQ

Die wichtigen Eckdaten für den künftigen GLA kann man daher an den bereits bekannten Details der neuen CLA-Generation abschätzen. Bei der Motorisierung ist zunächst mit einmotorigen Varianten zu rechnen, die zunächst über Heckantrieb verfügt. Die Leistung der 4x2-Version des CLA beträgt 200 kW (270 PS), das dürfte auch beim GLA EQ der Fall sein. Später dürften auch Allradversionen mit zwei Motoren und 260 kW (354 PS) folgen.

Bei der Batterieauswahl wird Mercedes voraussichtlich zwei Optionen anbieten. Die Standardvariante dürfte rund 58 kWh Kapazität besitzen und auf LFP-Zellen basieren, was eine Reichweite von etwa 500 bis 550 Kilometern nach WLTP ermöglichen könnte. Daneben ist eine größere Batterie mit rund 85 kWh geplant, bei der NMC-Zellen zum Einsatz kommen. Damit wären Reichweiten von bis zu 750 Kilometern realistisch. Beide Varianten profitieren vom neuen 800-Volt-System, das Ladeleistungen von bis zu 250 kW ermöglichen könnte – ein spürbarer Fortschritt gegenüber dem aktuellen Stand.

Preis über 50.000 Euro

Dank verbessertem Thermomanagement, effizienterer Softwaresteuerung und geringeren Energieverlusten im Fahrbetrieb wird der neue GLA nicht nur leistungsfähiger, sondern auch sparsamer werden. Dabei dürften die Ladezeiten bei idealen Bedingungen auf unter 30 Minuten für eine Ladung von 10 auf 80 Prozent sinken. Günstiger wird das Ganze natürlich nicht. Der aktuelle EQA wird als Einstiegsmodell 250+ derzeit zwar für einen Endkundenpreis von 45.933 Euro angeboten, steht aber offiziell mit 51.610 Euro in der Liste. Da wird man für den künftigen GLA EQ noch ein paar Euro draufschlagen dürfen.