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E-Update für VW-Standort Chattanooga
VW baut neuen E-Pick-up und ID.Buzz in USA

Volkswagen wird nach Insider-Informationen den VW ID. Buzz mit langem Radstand und einen neuen elektrischen Pick-up-Truck direkt in den USA bauen. Welches Modell das sein könnte.

VW Atlas Tanoak
Foto: VOLKSWAGEN

Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters wollen die Wolfsburger in den kommenden fünf Jahren 7,1 Milliarden US-Dollar (umgerechnet 6,7 Milliarden Euro) in den USA investieren, um bis 2030 insgesamt 25 neuen Elektromodelle auf den Markt zu bringen. Das Ziel: 50 Prozent des Umsatzes mit Elektroautos zu erreichen. Dazu soll neben dem VW-Werk Chattanooga im US-Bundessaat Tennessee eine weitere Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge entstehne sowie eine Produktionsanlage für Batteriezellen. Beides soll eine Erweiterung der Produktionskapazität auf bis zu 600.000 Fahrzeuge möglich machen. Zum Vergleich: 2021 haben die Wolfsburger in den USA gut 375.000 Autos verkauft .

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VW startet in Chattanooga die ID.4-Produktion

Aktuell bereitet Volkswagen in Chattanooga im Rahmen einer Pilot-Produktion den Serienanlauf für den VW ID.4 vor. Das Modell basiert wie der ID. Buzz auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) des Autobauers. Bereits vor wenigen Wochen hatte VW eine Produktion des Buzz in den USA oder in Mexico angedeutet. Was nun aufhorchen lässt: Der Reuters-Quelle zufolge soll auch ein elektrischer Pick-up in dem neuen Werk vom Band rollen.

Doch welches Modell könnte da sein? Der elektrische VW Amarok? Das Modell ist zwar noch nicht offiziell bestätigt, es mehren sich aber die Hinweise auf ein solchen Pick-up. Nur, der E-Amarok wird auf einer Elektro-Plattform von Kooperationspartner Ford basieren und könnte in dessen neuem E-Werk in Tennessee neben dem elektrischen Ford Ranger vom Band rollen. Eine Produktion im neuen MEB-Werk in Chattanooga ist angesichts der ganz anderen Technik eher unwahrscheinlich.

Kommt ein ID.Buzz- oder ein ID.8-Pick-up?

Des Weiteren gibt es die ersten Gerüchte, VW plane einen elektrischen Full-Size-Pick-up. Dieses Fahrzeugsegment ist extrem beliebt in den USA und könnte Volkswagen zu größeren Marktanteilen verhelfen. Nur der VW ID. Truck, so der Arbeitstitel des Nutzfahrzeugs, wäre schlichtweg zu groß für die MEB-Plattform, zumal sich auch hier wieder Ford mit der neuen TE1-Elektrobasis aufdrängt. Auf ihr baut ab 2025 die nächste Generation des F-150 Lightning auf.

Es bleiben also mit Blick auf den MEB und das Modellportfolio von Volkswagen nur zwei Modelle übrig. Da wäre eine Pick-up-Version des Buzz, den erst kürzlich VW-Chefdesigner Klaus Zyciora gezeichnet hatte. Oder aber deutlich wahrscheinlicher, die Wolfsburger leiten eine Pick-up-Version vom ID.8, einer Art elektrischem Atlas, ab. Diesen SUV – das dann größte Modell auf dem MEB – hat VW-Chef Herbert Diess bereits 2021 bestätigt. Und mit Blick in Vergangenheit hatte VW bereits 2018 mit dem VW Atlas Tanoak (siehe Fotoshow) einen – konventionell angetrieben – Pick-up als Studie gezeigt. Zwei Jahre später verwarf der Autobauer die Serienproduktion mit Verweis auf mangelnde Produktionskapazitäten.

Fazit

VW versucht schon seit ein paar Jahren, den Marktanteil in den USA zu vergrößern. Mit der Transformation planen die Wolfsburger zudem bis 2030 50 Prozent des Umsatzes mit E-Autos – und dazu brauchen sie Modelle, viele Modelle. Und was funktioniert in den USA? Richtig: Pick-ups, in allen Formen und Größen.

Aber aktuell haben künftige Pick-up-Modelle noch den Status von Gerüchten. Ein VW ID.Buzz mit Ladefläche und Doppelkabine, den Chefdesigner Klaus Zyciora bereits gezeichnet hat, wäre sicher was besonderes, brächte aber wohl kaum nennenswerten Impact auf dem US-Markt. Da sind Elektro-Pick-ups wie der VW Amarok oder ein Fullsize-Truck vom Schlage eines Ford F-150 Lightning die richten Quotenbringer – aber eben auf Ford-Basis. Was bleibt? Das elektrische Atlas-Pendant, als ID.8 auf Basis des MEB schon bestätigt, böte sich auch als die Pick-up-Version an, wie sie VW wegen mangelnder Produktionskapazitäten als Atlas Tanoak nicht bauen konnte/wollte.

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